Giants dürsten nach Erfolg

Nach nur zwei Siegen aus zehn Spielen in diesem Jahr will der Erstligist Freitag endlich wieder einen Sieg landen.

Düsseldorf. Basketballer Sasa Zivanovic kommt zurück nach Düsseldorf - allerdings nur als einer der bisher 1650 Zuschauer Freitagabend, wenn die Giants Düsseldorf in der Basketball-Bundesliga auf den Mitteldeutschen BC treffen (19.30 Uhr, Karl-Hohmann-Str.).

Der langjährige Spieler des untergegangenen Zweitligisten ART Magics ist mittlerweile bei Regionalligist Grevenbroich Elephants aktiv, die Freitag als weiterer Kooperationspartner der Giants offiziell aufgenommen werden. Der neueste Baustein für das "Projekt Profi-Basketball" in und um Düsseldorf.

Das sollte sogar ein möglicher Abstieg in die 2. Bundesliga nicht gefährden, ließ Geschäftsführer Claudio Di Padova am Donnerstag durchblicken.

"Wichtig ist, dass es das Projekt weiter gibt, in welcher Liga ist dann zweitrangig." Mit welchem Etat man das Vorhaben - je nach Ligazugehörigkeit - angehen müsste, ist ebenfalls noch offen. Zumindest seien derzeit einige reizvolle Sponsorenabschlüsse "größerer Art" in Reichweite, so Di Padova.

Da wäre es sicher hilfreich, wenn es sportlich mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern gäbe. Gerade nach dem knapp verpassten Sieg in Bonn am vergangenen Samstag. "Wir müssen wieder frei im Kopf werden und den nächsten Anlauf starten, ein Spiel zu gewinnen", sagt Trainer Achim Kuczmann, der vom Kader her zumindest die besten Voraussetzungen hat.

Alle Spieler sind fit, und der kürzlich verpflichtete Eric Taylor gewöhnt sich immer mehr ein. Der 33-Jährige war bereits im Rahmen des Schulprogramms zu Gast in der Heinrich-Heine-Grundschule in Heerdt, werde auch mannschaftlich immer besser integriert.

"Er schlägt in die gleiche Kerbe wie wir", sagt Kuczmann, der nun darauf hofft, dass Taylor noch vertrauter mit dem Spielsystem wird und Freitag endlich auch mal punktet - in Bonn war er ohne Zähler geblieben, wobei er in der Schlussekunde mit dem letzten Wurf nur knapp die Heldenrolle verpasste.

So bekommt das neuntletzte Saisonspiel eine brisante Bedeutung auch wegen des harten Restprogramms, unter anderem mit dem Heimspiel gegen Berlin, für das einen Monat vorher die Hälfte aller Karten verkauft sind.

Kuczmann: "An Berlin wollen wir noch nicht denken. Jetzt kommt erst der MBC." Der hatte am vergangenen Wochenende die Berliner geschlagen.

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