Galoppsport Robin Of Navan gewinnt Meilen-Trophy

Düsseldorf · Der krasse Außenseiter setzt sich gegen die Favoriten Indian Blessing und Nica durch. Wonnemond belegt im Hauptereignis den vierten Platz.

 Neun packende Rennen gab es bei der Meilen-Trophy.

Neun packende Rennen gab es bei der Meilen-Trophy.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Mit einer großen Überraschung endete das Hauptereignis beim Meilen-Trophy-Renntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Robin Of Navan war als krasser Außenseiter an den Start gegangen. Doch der englische Galopper mit dem deutschen Jockey Alexander Pietsch im Sattel düpierte vor 7400 Zuschauern die Favoriten und siegte mit zwei Längen Vorsprung. Der sechs Jahre alte Hengst aus dem englischen Rennstall von Trainer Harry Dunlop in Lambourn verwies in dem mit 70 000 Euro dotierten Gruppe-II-Rennen Indian Blessing (Gerald Mossé) und die deutsche Vertreterin Nica (Rene Piechulek) auf die Plätze. Für die Mutigen unter den Wettlustigen lohnte sich dieser Tipp richtig: Für den Sieg von Robin Of Navan gab es 164 für zehn Euro Einsatz.

Grafenberg-Galopper Wonnemond  aus dem Rennstall von Trainer Sascha Smrczek landete auf Rang vier. „Auch wenn der Hengst zwei Jahre kein Rennen gewonnen hat, habe ich mit einem Sieg geliebäugelt — zumal er schon ein Gruppe-I-Rennen als Zweijähriger in Paris gewonnen hatte“, sagte der siegreiche Jockey Alexander Pietsch.

Starke Aufholjagd von Fortuna-Pferd Pick’s Flight

Auch im Rahmenprogramm erlebten die Galoppsport-Fans packende Rennen. So schrien die Anhänger des Fortuna 95-Rennstalls auf den Tribünen in der sechsten Prüfung des Tages Pick’s Flight nach vorne. Der vierjährige Wallach mit Jockey „Encki“ Ganbat hatte über 2200 Meter vom letzten Platz kommend plötzlich drei Gänge höher geschaltet. Nach einem denkbar unglücklichen Rennverlauf lief Pick’s Flight praktisch im Slalom bis auf eine halbe Länge an den Sieger Djukon (Trainer: Andreas Suborics/Jockey: Eduardo Pedroza) heran. Doch zum Sieg sollte es nicht mehr reichen. Trotzdem gab es im Absattelring nur zufriedene Gesichter im Fortuna-Lager.

Erfolgreichster Aktiver des Tages  im Rennsattel war der Italiener Marco Casamento. Ihm gelangen drei Siege — und die auch noch am Stück im dritten, vierten und fünften Rennen. Auch der 62 Jahre alte Jockey-Oldie Kevin Woodburn gewann überzeugend mit All About Me das Abschlußrennen.  Beim nächsten Renntag am 4. August findet mit dem Preis der Diana (Deutsches Stutenderby) der sportliche Höhepunkt der Düsseldorfer Turfsaison 2019 statt.

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