Galopprennen : Michael Rensing: Das ist schon eine tolle Atmosphäre beim Fortuna-Renntag
Düsseldorf Krasser Außenseiter „Film“ gewinnt das Hauptrennen. Fast 10 000 Besucher genießen die idealen Bedingungen auf der Bahn am Grafenberg.
Der siebenjährige Hengst Film hat am Sonntag auf der Rennbahn Grafenberg den mit 10 000 Euro dotierten Preis der Fortuna gewonnen. Nach einem wahren Husarenritt seiner 22-jährigen Jockette Maike Riehl (Bergheim) siegte der im holländischen Boxmeer von Christian Wolters vorbereitete Außenseiter (154:10) mit anderthalb Längen vor dem Favoriten Simon de Vlieger und Arguin. Fortunas Pate Marcel Sobottka musste mit Fieber passen und wurde von Aufsichtsratmitglied Sebastian Fuchs bei der Siegerehrung vertreten.
Bessere Rahmenbedingungen hätten sich der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein und Fortuna Düsseldorf als Veranstalter des Fortuna Renntages auf dem Grafenberg nicht wünschen können. Ein Hauch von Frühling begleitete die 9100 Besucher bei einem fröhlichen Familienfest, das zum siebten Mal das Publikum anzog. Rot und weiß, wo man nur hinschaute. So nah wie an diesem Sonntag kommt man den Profis selten, ob beim Kinder-Torwandschießen oder in einer Autogrammstunde, bei der die Spieler so richtig ins Schwitzen kamen. Adam Bodzek, Michael Rensing, Diego Contento, Matthias Zimmermann und Robin Bormuth genossen denn auch einen etwas anderen Nachmittag. „Ich bin das erste Mal auf der Galopprennbahn. Interessant ist, dass es Parallelen beim Pferdetraining und Training der Profi-Fußballer gibt. Das hätte ich nicht gedacht“, sagte Robin Bormuth. Und Torhüter Michael Rensing sagte: „Ich bin seit sechs Jahren bei der Fortuna und das zweite Mal auf einer Galopprennbahn. Das ist schon eine tolle Atmosphäre“. Und auch Andy Meurer von den Toten Hosen, die in ihrem Lied „Liebesspieler“ 1984 eine Rennbahnwette verewigt haben, entspannte im Teehaus. „Wenn es die Zeit erlaubt, schaue ich bei den Rennen schon mal vorbei“.
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Früh aufstehen mussten die Besucher des Fortuna-Renntages allerdings, denn bereits um 10.50 Uhr öffneten sich die Startboxen zum ersten von zehn Rennen. Der Grund für den frühen Beginn: Die ersten sechs Prüfungen wurden in die 12 000 Wettannahmestellen nach Frankreich live übertragen. Die erste Düsseldorfer Siegerin des Turfjahrs 2019 hieß Nayala. In den Farben von Christoph Berglar (Köln) angetretene dreijährige Maxios-Tochter gewann leicht gegen Ismene und Nijinska. Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) trainiert die eindrucksvolle Siegerin, die man sich für den Preis der Diana vormerken sollte. Beim Einlauf Mississippi - Decadent Times - Brown Beauty Lacato im Wettstar.de-Preis wurde die Viererwette nur einmal getroffen. Die Quote zahlte 332 828,10 Euro.