Fussball-Landesliga DSC gewinnt gegen TuRUs „Zwote“ klar

Verdienter Sieg mit 4:0. Der Schiedsrichter hatte nicht den besten Tag.

Düsseldorf. Als Schiedsrichter Ingo Heemsoth das Spiel zwischen den beiden abstiegsbedrohten Landesligisten DSC 99 und TuRU II Montagnachmittag abpfiff, hätten die Gefühlswelten kaum unterschiedlicher sein können. Mit einem ebenso klaren wie verdienten 4:0 (2:0) zog der DSC in der Tabelle nach Punkten mit dem Gegner gleich und aufgrund des besseren Torverhältnisses auch an der TuRU vorbei.

„Das war die richtige Reaktion auf das 1:4 in Ronsdorf vor einer Woche. Hätten wir heute verloren, wären wir weg gewesen“, sagte ein erleichterter DSC-Trainer Stefan Wiedon unmittelbar nach dem Ende einer einseitigen Begegnung.

Zu Beginn war beiden Teams auf dem Kunstrasenplatz an der Windscheidstraße anzumerken, dass Abstiegskampf selten förderlich für das Selbstvertrauen einer Mannschaft ist. Viele Fehlpässe, kaum strukturierte Aktionen — die Angst vor entscheidenden Fehlern war spürbar. Doch die Gastgeber präsentierten sich zumindest im gegnerischen Strafraum gleich hellwach. Lukas Rath (11.) schloss den ersten guten Angriff des Tabellenelften mit einem Schuss ins lange Eck und der 1:0-Führung ab. „Vor dem Spiel haben wir gesagt, dass wir mehr riskieren müssen. Natürlich hatten wir nicht die breiteste Brust zu Beginn, aber jetzt können wir mit zwei Siegen die Klasse halten“, sagte Wiedon.

Nach dem 2:0 durch Benedikt Möllenbeck nach 33 Minuten gewann die Begegnung deutlich an Härte. DSC-Angreifer Derman Disbudak hatte Glück, dass Schiedsrichter Heemsoth seinen Ellbogencheck (37.) gegen einen TuRU-Abwehrspieler nicht als Tätlichkeit bewertete und nur mit Gelb ahndete.

„Über den Schiedsrichter zu meckern, ist nicht meine Art. Wir haben verloren, nicht der Schiedsrichter. Aber es ist richtig, dass wir in den vergangenen Wochen kein Schiri-Glück hatten“, sagte TuRU-Trainer Georg Müffler. Heemsoth übersah beispielsweise ein Handspiel von DSC-Mittelfeldspieler Daniel Breuer, das beinahe zu einem weiteren Treffer führte. Dass TuRUs Manuel Dominguez Gea stattdessen wegen Meckerns die Gelbe Karte bekam, sollte später Konsequenzen haben. Dominguez Geas hartes Einsteigen gegen Benjamin Flott führte nach einer Stunde zur Gelb-Roten-Karte für den TuRU-Spieler. Dieses Mal hatte Heemsoth alles richtig gesehen. Bei diversen kleineren Scharmützeln lag der Unparteiische jedoch einige Male daneben.

In Überzahl sowie der Zwei-Tore-Führung im Rücken hatte der DSC in der Folge keine Mühe mehr. Disbudaks Doppelpack nahm den schwachen Gästen die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn.

DSC: Dohmen — van Overbrüggen, Stefanovski, El Boudihi — Pastoors, Möllenbeck (70. Köppen) — Flott (80. Worm), Rath, Breuer — Oliveira (61. Blaas), Disbudak

TuRU II: Aust — Baffour, Prieto-Castro (46. Preuß), Dick, Dominguez Gea — Lo Iacono, Chiya, Cicem (73. Pozo-Belinchon), Förster, Kyoda — Graziano (72. Hofrath)

Tore: 1:0 Rath (11.), 2:0 Möllenbeck (33.), 3:0/4:0 Disbudak (65./69.); Gelb-Rot: Dominguez Gea (TuRU/60.)

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