Die Kanzlerin zum Anfassen

Angela Merkel sprach am Sonntag im Rather Dome. Ihre berühmte „Schlandkette“ hatte sie diesmal nicht im Gepäck.

Düsseldorf. Egal, wo man am Sonntag im Rather Dome hinsah, es dominierte eine Farbe: Orange. Ob T-Shirts, Schlüsselanhänger, Plakate oder sogar Hüte, fast jeder trug irgendetwas von dem verteilten Merchandise der CDU. Nach der schwarz-rot-goldenen Kette der Kanzlerin, die nach dem TV-Duell als „Schlandkette“ berühmt wurde, suchte man jedoch vergebens.

Für diejenigen, die sich trotzdem einmal wie die Kanzlerin fühlen wollten, gab es aber noch eine andere Möglichkeit: Hinter einem Schild mit einem Foto des gigantischen Wahlplakats in Berlin, das die zur Raute geformten Hände Merkels zeigt, posierten viel für ein Foto.

Dass der Wahlkampfauftakt der Union eine andere Dimension hat als die meisten anderen Veranstaltungen im Dome, merkte der ein oder andere Besucher schon auf dem Weg. Zum einen wartetet man vergebens auf einen der sonst eingesetzten Shuttlebusse, da es sich um eine geschlossene Veranstaltung handelte.

Zum anderen mussten sowohl Autofahrer als auch Fußgänger damit rechnen, angehalten zu werden, wenn ein wichtiger Gast sich der Halle näherte. Denn wie immer, wenn die Kanzlerin auftritt, sorgt das BKA für die Sicherheit. Und neben ihr kam auch die gesamte CDU-Ministerriege nach Rath.

Der Dome selber war besser gefüllt, als es im Vorfeld angenommen wurde. Allerdings waren die Plätze durch den abgehängten Oberrang, die riesige Bühne an der Stirnseite des Innenraums sowie sechs weitere in der Halle verteilte Leinwände auch stark eingeschränkt. Von den so nur 8000 verfügbaren Plätzen, waren jedoch die meisten belegt. Besonders der bestuhlte Innenraum war voll mit Zuschauern, die sich beim viel umjubelten Einzug Merkels in die Halle an den Gang drängten, um ihr die Hand zu schütteln.

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