Fernsehen Viele Stars auf dem roten Teppich im Filmpalast

Köln. · Am Sonntagabend wurde der neue Wilsberg und der Fernsehfilm „Alte Bande“ mit Mario Adorf vorgestellt.

 Mario Adorf und Tilo Prückner (v.l.) bei der Premiere von "Alte Bande" im Kölner Filmpalast.

Mario Adorf und Tilo Prückner (v.l.) bei der Premiere von "Alte Bande" im Kölner Filmpalast.

Foto: step/Eppinger

„Ins Gesicht geschrieben“ lautet der Titel des neuen Wilsberg-TV-Krimis der am Sonntagabend beim Film Festival Cologne vorgestellt wurde. Bei einem Ausflug mit seinem Freund Ekki gerät Antiquar und Privatdetektiv Wilsberg mal wieder in Schwierigkeiten. Es geht um eine revolutionäre App, die persönliche Daten per Gesichtserkennung ausliest, um einen heimgekehrten Tech-Millionär, und um Wilsbergs Nichte Alex, die aufgrund einer digitalen Aufzeichnung zur Mordverdächtigen wird. Nach vielen Jahren Insiderwissen über Bielefeld reist die TV-Serie nun tatsächlich nach Ostwestfalen. Da ist Ärger mit der lokalen Polizei vorprogrammiert.

Vorgestellt wurde der neue Fernsehfilm unter der Regie von Dominic Müller im Filmpalast an den Ringen. Auf dem Roten Teppich präsentierten sich auch die Schauspieler Leonard Lansink, Ina Paule Klink, Timo Hübsch, Juri Senft, Janina Flieger und Mai Duong Kieu den Kölner Fans.

Großes Blitzlichtgewitter gab es auch bei der zweiten Premiere des Abends mit dem TV-Mowie „Alte Bande“. Dort spielen Schauspielerlegende Mario Adorf und Tilo Prückner („Rentnercops“) in den Hauptrollen. Vor Ort waren auch die Regisseure Dirk Kummer und Kaspar Heidelbach.

Im Film geht es um ein altes Gaunerpärchen. Der Ganove „Boxer“ ist seit Jahrzehnten der heimliche König der JVA – aber nun droht Unheil: Erst soll er in den Seniorenknast verlegt werden, dann taucht sein alter Kumpel Henne mit der Überraschung auf, dass er Boxers frühere große Liebe, inklusive einer Tochter, ausfindig gemacht hat. Also wird ein Ausbruch fällig. Die beiden Regisseure bringen 40 Jahre nach „Bomber und Paganini“ noch einmal Mario Adorf und Tilo Prückner vor der Kamera zusammen und präsentieren so einen amüsanten Abgesang auf das Gaunerleben mit all seinen verpassten Chancen.

„Tilo hatte sich immer eine Fortsetzung gewünscht. Das konnten wir jetzt umsetzen und es hat viel Spaß gemacht“, sagt Adorf bei der Premiere. Auf dem Roten Teppich ist der erfahrene Schauspieler längst nicht mehr aufgeregt. „Ich bin aber neugierig, was mich erwartet.“ Kurz vor dem Fernsehfilm wurde im Filmpalast auch die Dokumentation über sein Leben unter den Titel „Es hätte schlimmer kommen können“ gezeigt.

Auf große Theatertourneen will Adorf nicht mehr gehen. „Aber bei kleinen Rollen im Film könnte ich es mir weiter vorstellen, zu drehen. Es ist gut, dass wir Schauspieler nicht mit 65 Jahren in Pension geschickt werden. Da hat man doch noch die volle Kraft. So aufzuhören, finde ich schrecklich und irgendwie schade“, erklärt der 89-Jährige gut gelaunt.

Das Film Festival Cologne läuft nach bis zu diesem Donnerstag. Weitere Informationen zum Programm gibt es online unter:

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