Bergisches Land Endgültiges Ende der Jugendherberge in Burg

Bergisches Land. · Der Neubau ist an anderer Stelle vorgesehen. Einen Zeitplan dafür gibt es aber noch nicht.

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Foto: wz/preuss

Bei der Suche nach dem Standort für eine neue Jugendherberge im bergischen Städtedreieck gibt es zwar noch keine Ergebnisse. Eines ist aber bereits klar: Auf dem Gelände der früheren Jugendherberge in Oberburg wird es keinen Betrieb in dieser Form mehr geben.

Das rheinländische Jugendherbergswerk werde das Grundstück auf jeden Fall verkaufen, erklärte Geschäftsführer Oliver Mirring. Derzeit laufen nach seinen Angaben Gespräche mit einem Interessenten. Unterschrieben sei aber noch nichts. Darum will er über die Art der Folgenutzung noch nichts veröffentlichen.

Die bisherige Herberge in Oberburg wurde 2018 geschlossen. Sie entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen des Jugendherbergswerks. Damit ist die ebenfalls sanierungsbedürftige Herberge in Wuppertal-Barmen die einzig verbliebene im Städtedreieck. Eine Jugendherberge gibt es zudem in Radevormwald. Auch künftig soll es in Wuppertal, Remscheid und Solingen nur noch ein Haus dieser Art geben. Wo, ist unklar. Vertreter der Stadt Solingen und der Politik bemühen sich darum, dass die Wahl auf Solingen fällt.

„Wir haben das Bergische Land gescannt“, berichtet Mirring. Das bedeutet, für viele Standorte habe man das touristische Potenzial geprüft. Auch sei erörtert worden, welche wirtschaftlichen Potenziale jeweils zu erwarten seien.

„Roadmap“ für den neuen Standort ist zu 90 Prozent fertig

Es gehe um die Frage, wo sich das Herbergswerk profiliere und wo es sich zurückziehe, berichtet Mirring. Diese „Roadmap“ sei zu 90 Prozent fertig. Nach Abschluss dieser Prüfung werden die Erkenntnisse intern geprüft und diskutiert. Man mache sich die Entscheidung nicht leicht, erläutert der Geschäftsführer. Schließlich gehe es um eine Investition von 8 bis 12 Millionen Euro.

Ursprünglich hieß es einmal, dass die neue Jugendherberge im Bergischen Land im Jahr 2021 eröffnet werden soll. Unter Zeitdruck sieht Mirring das Herbergswerk aber nicht, um das Projekt eilig voranzutreiben: „Wir haben noch genügend andere Projekte vor uns“, erklärt er. Außerdem müssten alle Entscheidungen in den verschiedenen Gremien des Verbandes diskutiert werden.

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