Wochenende Die kölsche Lebensfreude kehrt zurück

Köln · Lange war es für die Menschen auch in Köln nicht möglich, gemeinsam zu feiern, zu singen und zu tanzen. Das soll sich am kommenden Samstag ab 12.30 Uhr vor dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum im Rheinauhafen ändern.

 Am Samstag wird vor dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum im Rheinauhafen getanzt und gesungen.

Am Samstag wird vor dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum im Rheinauhafen getanzt und gesungen.

Foto: step/Eppinger

Dann gibt es unter dem Motto „Auf die Füße, fertig, tanzen!“ fünfeinhalb Stunden Programm unter freiem Himmel. Der Eintritt ist frei, allerdings müssen alle nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Vor Ort wird auch das städtische Impfmobil erwartet. Erwartet werden mehr als 120 Tänzer sowie die Bands Tacheles, Kuhl un de Gäng, Kempes Feinest, Druckluft und The Drummerholics. Die Moderation übernimmt der frühere Karnevalsprinz Michael Gerhold.

„Mit dem Projekt möchten wir die Menschen mit kölscher Musik und kölschem Tanz wieder aus ihrer Lethargie holen, in der sie während der Pandemie gesteckt haben“, sagt Initiatorin Cassia Kürten. Sie hat im Juni die Menschen in Köln dazu aufgerufen, sich an dem Tanzprojekt zu beteiligt. Dazu gab es im Juli und August Online-Tanzstunden. „Das Teilnehmerfeld reicht von Kindern bis zu 80-Jährigen. Die Leute hatten reichlich Spaß. Es geht nicht um den perfekten Tanz, sondern einfach darum, dabeizusein und Freude zu haben.“ Beteiligen werden sich auch Tanzgruppen aus dem Kölner Karneval. „Viele der Tänzer werde ich erst am Samstag vor Ort live kennenlernen. Alle freuen sich schon jetzt, Teil des großen Ganzen zu sein“, berichtet Kürten.

Getanzt wird zu kölscher Musik, aber auch zu Hip-Hop-Sound. Diesen Bereich hat Dorian Tafa übernommen, der sein Heimatland Griechenland auf internationalen Wettbewerben vertreten hat und der es bei der Show „Greece got Talent“ bis ins Halbfinale geschafft hat. Prominente Gäste sind am Samstag unter anderem Höhner-Sänger Henning Krautmacher, Musiklegende Ludwig Sebus und die Choreografin Biggi Fahnenschreiber-Depenheuer. Bei jeweils einem Song der Bands vor Ort wird das Publikum auch zum Mittanzen aufgefordert.

„Den Bezug zum Tanzen habe ich in unserer Dreigestirnssession schon durch das Motto ‚Mer Kölsche danze us der Reih‘ bekommen. Für mich ist das ein wunderschönes und spannendes Projekt. Wir werden am Samstag bei bestem Wetter wieder ein Stück Gemeinschaftsgefühl erleben“, freut sich Michael Gerhold. Auch beim Deutschen Sport- und Olympiamuseum ist man von der Idee angetan: „Bei unserem Thema Sport geht es um Bewegung und um Begegnung. Das war in den vergangenen anderthalb Jahren nur sehr eingeschränkt möglich. Es ist toll, dass jetzt so eine Initiative die Menschen zusammenbringt, sagt Direktor Andreas Höfer.

Die Bands werden am kommenden Samstag von 12.30 bis 18 Uhr auf der Terrasse des Museums spielen. Getanzt wird direkt am Rheinufer, wo auch das Publikum seinen Platz hat. Der Bereich ist abgesperrt, um die 3G-Regel umsetzen zu können.

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