KFC: Weiler sorgt für Ordnung

Die Defensive um den Innenverteidiger hat großen Anteil an der guten Zwischenbilanz der Uerdinger.

KFC: Weiler sorgt für Ordnung
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Krefeld. Der Schlüssel zum Punktgewinn lag für den KFC Uerdingen beim 0:0-Unentschieden gegen Rot-Weiss Essen ganz klar in der Defensive. Die Abwehrzentrale um Rico Weiler bot dem stärksten Angriff der Liga (34 Saisontore) von der ersten Minute an keinen Raum, um gefährlich vor das Gehäuse von KFC-Torwart Robin Udegbe zu kommen. „Es war sicherlich kein schönes Spiel, am Ende können wir aber mit dem Punkt besser leben“, resümierte KFC-Innenverteidiger Weiler nach Spielschluss zufrieden. In keinem Spiel zuvor war das Team von Trainer Marc Fascher ohne eigenen Treffer geblieben. In den vergangenen drei Partien lautete das Torverhältnis von RWE gar 13:1.

Dass es am Ende, wie Weiler fand, ein „klares 0:0-Spiel“ war, in dem sich keines der beiden Teams eine Großchance erspielen konnte, lag vor allem an der guten Grundordnung der Hausherren. Von Aliosman Aydin als vorderste Spitze bis zur Viererabwehrkette befolgte jeder Spieler genau die Vorgaben des Trainers, mit Leidenschaft zu verteidigen. Als Lautsprecher fungierte dabei vor allem Weiler, der sich an der Seite von Ioannis Alexiou keinen Fehler erlaubte und die Defensivreihe der Gastgeber gut ordnete. Der im Sommer vom VfL Bochum II gekommene Innenverteidiger absolvierte in dieser Saison 14 von 15 Saisonspielen für den KFC und war zudem zweimal mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich.

In der Jugend bei Fortuna Düsseldorf ausgebildet, wechselte Weiler zur Saison 2008/09 in die U19 von Bayer Leverkusen. Ein Jahr später rückte er in die Regionalligamannschaft der Werkself auf und folgte als Kapitän auf einen gewissen Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach). Ein komplizierter Zehenbruch verhinderte damals den Schritt in den Profifußball für Weiler, der nach der Station VfL Bochum II im Sommer beim KFC anheuerte und aus der Defensivzentrale nicht mehr wegzudenken ist. 18 Gegentore nach 15 Spielen bedeuten für den KFC den sechstbesten Wert der Liga.

Insgesamt war das torlose Remis gegen Rot-Weiss Essen das dritte Spiel ohne Gegentor in dieser Saison. Der KFC musste dazu erst in vier Spielen in dieser Saison mehr als ein Gegentor hinnehmen. Viel wichtiger als alle diese Statistiken ist für Weiler jedoch, dass das nächste Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II (Samstag, 14 Uhr, Grotenburg) wieder mit einem Dreier für die Blau-Roten endet. „Wir wollen gegen Gladbach gewinnen. Wir werden aber an unserer Zielsetzung trotz der Punktausbeute bis jetzt sicherlich nichts korrigieren. Wir sammeln die Punkte jede Woche aufs Neue gegen den Abstieg und nichts anderes“, sagte Weiler, der mit einer erneut stabilen Leistung dafür sorgen kann, dass zumindest hinten wieder die Null steht.

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