Der KFC begann nervös und mit viel Respekt und wurde schon nach fünf Minuten kalt erwischt. Der ehemalige Uerdinger Spieler Ahmet Cebe - und damit ein echter Krefelder Junge - überwand Björn Kreil nach dem ersten sehenswerten Angriff der Gäste aus sieben Metern zum 0:1.

In den ersten 30 Minuten kam kein flüssiges Spiel zustande. Beide Teams agierten unkonzentriert, und technische Mängel führten zu vielen Fehlpässen. Dann legte der KFC seine Scheu ab. Vor allem David Machnik ließ immer wieder sein technisches Können aufblitzen. Die Folge daraus waren zwei Chancen für Uerdingen: Zunächst versuchte sich Regjep Banushi nach Flanke von Uwe Sokolowski per Kopf (32.), dann ging ein Schuss von Malte Flock aus 20 Metern nur knapp über das Tor.

Nach dieser kurzen Drangphase des KFC nahm Düsseldorf das Heft wieder in die Hand. Zwar konnte Kreil einen 19-Meter-Freistoß von Marco Christ noch parieren (40.), aber nur zwei Minuten später fiel doch das 0:2. Nach einem Ballverlust der Uerdinger im Mittelfeld kam Cebe an den Ball, ließ den herauseilenden Kreil aussteigen und traf aus spitzem Winkel.

In der zweiten Hälfte wechselte Uwe Weidemann acht Mal, und auch die Gäste aus Düsseldorf probierten vieles aus. Als David Machnik in der 87. Minute das Feld verließ, wurde er mit besonders viel Applaus bedacht - hatte er doch besonders in der ersten Hälfte immer wieder für Szenenapplaus gesorgt. Doch schon am Sonntag herrscht für Machnik und den KFC wieder Liga-Alltag: Gegen den SC Kapellen Erft geht es um Punkte gegen den Abstieg.