Eine „tote Mannschaft“ ist wieder erwacht

Der KFC Uerdingen spielt eine beeindruckende Rückserie.

Krefeld. Manchmal dauert die Suche nach einem passenden Trainer eben etwas länger. Der Fußball-Niederrheinligist KFC Uerdingen hat ebenfalls eine Suche nach dem Glück hinter sich. Nach Aleksandar Ristic, Klaus Berge und Richard Towa haben die Uerdinger in Uwe Weidemann wohl einen Erfolgsbringer verpflichtet.

Der Ex-Profi hat es geschafft, die blutleere Mannschaft der Hinrunde in der Rückrunde aufzupäppeln. Er holte in sieben Spielen nach der Winterpause 15 Punkte - so viele wie der Klub in der ganzen Hinserie sammeln konnte.

Auch beim 3:1-Sieg in Goch am Mittwochabend strahlte die Weidemann-Elf Dominanz aus und beherrschte den Gegner über weite Strecken des Spiels. "Es sind keine glücklichen Siege, die wir einfahren. Der Erfolg ist hochverdient. Diese Wertschätzung bekommt man auch vom Gegner nach dem Spiel. Das tut gut", sagt Weidemann.

Was ist mit dem KFC passiert, der in der ersten Saisonhälfte ein bescheidenes Bild abgab? "Wir sind enger zusammengerückt. Jeder einzelne hängt sich für seine Mitspieler rein. Es macht uns allen im Verein momentan sehr viel Spaß", sagt der Trainer.

Kapitän Sven Kegel sieht das ähnlich: "Das ist ein Ergebnis harter Arbeit. Der Trainer geht gut auf uns ein. Auch die Zugänge in der Winterpause passen charakterlich sehr zu uns." Zudem habe der Schulterschluss mit den Fans dem Team sehr gut getan. Die Stimmung in der Mannschaft habe sich stark verbessert. "In der Hinrunde hatten wir ein totes Team. Jetzt passt es einfach", sagt Kegel.

Doch Trainer Uwe Weidemann will von Euphorie nichts hören. "Wir alle wissen, dass wir in jedem Spiel alles geben müssen, um diese Leistung zu bringen". Am Sonntag erwartet der KFC das Kellerkind SC Cronenberg.

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