KFC Uerdingen : Aigner - Der Königstransfer des KFC Uerdingen
Mit Neuzugang Stefan Aigner und Maximilian Beister dürfte der KFC Uerdingen das wohl prominenteste Angriffsduo der 3. Liga haben.
Krefeld. Der Personalwechsel, den der KFC Uerdingen am späten Montagabend verkündet hatte, sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Stefan Aigner, einst Bundesligaspieler, schließt sich dem Aufsteiger und Drittligisten KFC Uerdingen für die nächsten drei Jahre an. Mit seinen 126 Einsätzen im Oberhaus und 25 Treffern für Bielefeld und Frankfurt sowie 148 Spielen in der Zweiten Liga für Burghausen und 1860 München stellt Aigner den Königstransfer dar.
Der 30-Jährige passt gut ins Schema dessen, was die Krefelder gesucht haben. Vor allem schließt er die Lücke, die sich in der abgelaufenen Saison auf der rechten offensiven Flanke offenbart hat. Christian Müller, der im Herbst dazu geholt worden war und den Verein wohl wieder verlassen wird, laborierte häufig an Verletzungen, konnte so die in ihn gesetzten Hoffnungen für mehr Torgefahr über die rechte Seite nicht erfüllen. Dafür wechselten sich auf dieser Position immer wieder Johannes Dörfler, Florian Rüter und Jan Holldack ab. Eine Stammkraft aber kristallisierte sich nicht heraus. Dörfler gab im ersten Aufstiegsspiel gegen Waldhof Mannheim mit seinem Sololauf eine gute Figur ab, muss sich aber in seinem Gesamtverhalten noch weiterentwickeln.
Die Dritte Liga stellt noch einmal andere Anforderungen. Rüter kam zuletzt unter Trainer Stefan Krämer kaum mehr zum Einsatz in der Regionalliga. Zusammen mit dem früheren Bundesligastürmer Maximilian Beister dürfte Aigner nun das wohl prominenteste Angriffsduo der Dritten Liga bilden. Aigner kann auch zentral spielen, seine Vorzüge aber hat er rechts. KFC-Chef Mikhail Ponomarev macht mit dieser Personalie deutlich: Einfach nur mitlaufen mit der Konkurrenz will der Hauptinvestor in der Dritten Liga nicht. Er spielt auch als Aufsteiger auf Angriff. Sein Ziel bleibt die 2. Liga.