Fortunas Trainer wusste nach Spielschluss nicht, wie er die Niederlage einzuordnen hatte: „Ich bin nicht sicher, ob wir in dieser Konstellation einfach noch nicht so weit sind, oder ob wir einfach nur einen schlechten Tag hatten. Jedenfalls war das zu wenig, was wir heute gezeigt haben“, sagte Aksoy, der seine Startelf im Vergleich zum Wochenende auf vier Positionen umbauen musste. Zu allem Überfluss verletzte sich nach wenigen Minuten auch der niederländische Angreifer Mike van Duinen. Danach mangelte es den mit vier letztjährigen U 19-Kickern agierenden Gästen vor 790 Zuschauern endgültig am Mumm. Und an den physischen Voraussetzungen, um Kapital aus der auf Kölner Seite anfangs herrschenden Verunsicherung zu schlagen.

Die Viktoria ging durch einen Doppelschlag von Mike Wunderlich (32.) und Kevin Holzweiler (36.) in Führung, ohne dabei zu glänzen. Aksoy reagierte und stabilisierte mit der Hereinnahme von Tim Galleski die anfällige linke Abwehrseite. Die Wende führte der Coach damit aber auch nicht herbei. Während sich Profi Lars Unnerstall im Tor noch ein paar Mal auszeichnen konnte, erspielten sich seine Vorderleute auf der anderen Seite keine nennenswerte Torchance. An der Niederlage gab es somit überhaupt nichts zu deuteln.

Gegen Borussia Mönchengladbachs U 23 soll nun am Samstag der Befreiungsschlag erfolgen. Die „Fohlen“ schlugen in ihrem bisher einzigen Spiel eben jene Viktoria aus Köln mit 4:1. Dennoch rechnet sich Aksoy etwas aus: „Ich denke, personell haben wir am Wochenende wieder andere Alternativen zur Verfügung. Dann können wir der Borussia Paroli bieten.“ Auch Unnerstall ist dann wieder dabei.

Fortuna: Unnerstall - Weber, Goralski, Lippold, Esser (39. Galleski) - Biade - Naciri, Akca - Lohmar - Can, van Duinen (11. Balci). Tore: 1:0 (32.) Wunderlich, 2:0 (36.) Holzweiler magi