Fortuna Düsseldorf Offensivkräfte tanken neues Selbstvertrauen

Düsseldorf · Bei Fortunas Sieg in Ulm treffen Marvin Ducksch und Rouwen Hennings. Mann des Abends ist aber Dodi Lukebakio.

 Fortunas Doppel-Toschütze Dodi Lukebakio lässt sich nach dem 5:1-Sieg in der zweiten Pokalrunde beim SSV Ulm von den mitgereisten Fans feiern.

Fortunas Doppel-Toschütze Dodi Lukebakio lässt sich nach dem 5:1-Sieg in der zweiten Pokalrunde beim SSV Ulm von den mitgereisten Fans feiern.

Foto: Christof Wolff

Wochenlang standen die Stürmer von Fortuna Düsseldorf im Fokus. Nicht gerade aufgrund einer übermäßigen Erfolgsquote vor den gegnerischen Toren. Vielmehr ging es um Durststrecken und die Tatsache, dass Rouwen Hennings und Marvin Ducksch in der Fußball-Bundesliga noch ohne Treffer aus dem Spiel heraus sind. In der zweiten Runde um den DFB-Vereinspokal durften beide Angreifer von Beginn an auflaufen und beide verbuchten beim 5:1 (4:1) über den Regionalligisten SSV Ulm mal wieder persönliche Erfolgserlebnisse. Ducksch durfte zwei Mal (zum 1:1 und 5:1) jubeln, Hennings gelang der 2:1-Führungstreffer. „Das Zusammenspiel mit Marvin hat gut funktioniert, wir haben gut harmoniert und beide getroffen. Dieser Sieg kann auch mit Blick auf die Liga wichtig werden“, erklärte Hennings.

Doch Mann des Abends war ein anderer Offensiver auf Seiten der Rot-Weißen: Dodi Lukebakio. Der belgische U 21-Nationalspieler bereitete das Hennings-Tor vor und brachte den Ball selbst zwei Mal im Kasten des Viertligisten unter. Seinem ersten Streich zum 3:1 durfte das Prädikat „Traumtor“ angeheftet werden. Bereits beim 5:0 in der Erstrunden-Begegnung in Koblenz hatte Lukebakio doppelt getroffen. Mit insgesamt sechs Toren in neun Pflichtspieleinsätzen ist der 21-Jährige erfolgreichster Schütze im Kader der Fortuna — und empfahl sich mit seiner Vorstellung in Ulm für seinen dritten Startelf-Einsatz in der Liga.

Funkel warnt nach dem 5:1 vor Überschwang

In jener geht es für den Aufsteiger am Sonntag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Mönchengladbach weiter. Doch was kann die Fortuna aus dem Duell mit Ulm mitnehmen? „Die Taktik mit den Flügelwechseln ist sehr gut aufgegangen. Die Offensivspieler haben zwar Selbstvertrauen getankt, aber man darf nicht vergessen, das war ein Spiel gegen einen Viertligisten“, sagte Trainer Friedhelm Funkel. „Sonntag werden wir sehen, was die Leistung von jedem Einzelnen wert ist. In der Bundesliga müssen wir es besser machen.“

Die Erfolgserlebnisse der Offensiven und die Tatsache, dass die Fortuna erstmals in dieser Spielzeit nach einem Rückstand eine Partie für sich entscheiden konnte, machen Hoffnung darauf, dass es in Mönchengladbach nach fünf Liga-Niederlagen in Folge wieder etwas zu holen gibt. Aber nur, wenn die Mannschaft die richtigen Schlüsse aus dem Pokalspiel zieht. Ulm war kein Gradmesser, sondern vielmehr ein Spiel, um das Selbstvertrauen wieder zu steigern.

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