5:2 in Mannheim, 2:3 gegen Ingolstadt Die Tops und Flops des DEG-Wochenendes

Düsseldorf · Am Freitag gab es ein starkes 5:2 in Mannheim, am Sonntag ein unnötiges 2:3 nach Verlängerung gegen Ingolstadt. Was lief gut für die DEG? Was schlecht?

In Mannheim hat Ken-André Olimb (r.) diese Saison gut lachen. Hier freut er sich gemeinsam mit Jerome Flaake über dessen Treffer zum 1:0.

In Mannheim hat Ken-André Olimb (r.) diese Saison gut lachen. Hier freut er sich gemeinsam mit Jerome Flaake über dessen Treffer zum 1:0.

Foto: dpa/Uwe Anspach

DEG-Trainer Harold Kreis sah nicht glücklich aus, als er am Sonntagabend im Presseraum des Rather Domes saß. Dabei hatte seine Mannschaft das nächste ordentliche Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga hinter sich gebracht: Am Freitag gewann sie 5:2 beim Tabellenführer Adler Mannheim, am Sonntag holte sie ein 0:2 gegen den ERC Ingolstadt auf. Und auch wenn sie in der Verlängerung 2:3 verlor, steht sie weiter auf Rang vier.

Top: Die Niederbergers

Am Sonntag stand eine Familie im Mittelpunkt: die Niederbergers. Vater Andreas (Held der Neunzigerjahre) trat als Sponsor auf, seine Söhne Mathias (Torwart) und Leon (Stürmer) zeigten ihre nächste starke Leistung, und seine Tochter Zoe verzückte das Publikum in der Drittelpause als Eiskunstläuferin. Dabei war der wahre Festtag der Niederbergers der Freitag: Mathias parierte 30 der 32 Mannheimer Schüsse, Leon erzielte zwei Tore, insgesamt steht er nun bei sieben Saisontreffern, besser war er nie in der DEL.

Flop: Start gegen Ingolstadt

War es wirklich der „Hangover“ (Kater) aus dem Mannheim-Spiel, wie ERC-Trainer Doug Shedden vermutete? Oder lag es daran, dass seine Mannen „nicht genügend investiert“ hatten, wie es Harold Kreis sagte? Wie dem auch sei: Die ersten 30 Minuten gegen Ingolstadt hatten kaum etwas mit dem konzentrierten Auftritt in Mannheim gemein. Die DEG sah merkwürdig gehemmt aus und lag verdient mit 0:2 hinten.

Top: Olimb in Mannheim

In den großen Spielen dreht er besonders gern auf. Bereits am ersten Spieltag hatte er das Siegtor in Mannheim erzielt, am Freitag war Ken-André Olimb erneut überragend. Am Ende standen ein Tor, zwei Vorlagen, vier Schüsse, zwei geblockte Schüsse, diverse Einsätze in Über- wie Unterzahl und insgesamt mehr als 20 Minuten Eiszeit. Auch in den bisherigen beiden Spielen gegen München hat der 29-Jährige getroffen. Je besser der Gegner, desto besser ist Olimb.

Flop: Überzahl gegen Ingolstadt

Von den Zahlen her machten die Überzahlformationen am Wochenende einen guten Job: 14 Gelegenheiten, drei Tore, macht eine Erfolgsquote von 21,4 Prozent. Gegen Ingolstadt fiel das 2:2 mit einem Mann mehr. Und dennoch wäre deutlich mehr drin gewesen. Allein im letzten Drittel gönnten sich die Gäste sechs Strafzeiten, mehr als eine Minute lang spielte die DEG sogar mit Fünf-gegen-Drei — und dennoch passierte nichts. So ließ sie den Sieg liegen und kassierte in der Verlängerung selbst das entscheidende Tor. Zwei verschenkte Punkte.

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