Mannheim vs. DEG DEG gelingt in Mannheim ein "historischer" Sieg

Mannheim · Die Düsseldorfer EG errang in Mannheim einen historischen Sieg. Erstmals seit drei Jahren konnten die Düsseldorfer in Mannheim wieder drei Punkte holen.

Die DEG jubelt nach dem 5:2 Sieg gegen Mannheim.

Die DEG jubelt nach dem 5:2 Sieg gegen Mannheim.

Foto: Birgit Häfner

Die Düsseldorfer EG hat die Krise von Titelfavorit Adler Mannheim verschärft. Das Team von Trainer Harold Kreis gewann am 25. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in der Arena am Maifeld vor 10 635 Zuschauern mit 5:2 (1:1/2:0/2:1), fügte den Hausherren die vierte Niederlage in Serie zu und rückte bis auf vier Zähler an den Tabellenführer heran. Erstmals seit langer Zeit lagen in Mannheim die drei Punkte mal wieder nicht zu hoch im Adler-Horst.

Am 29. März 2011 hatte die DEG im Playoff-Viertelfinale in Mannheim mit 5:2 triumphiert und so den Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht. Danner, Beechey, Pokulok, Reimer und Collins hießen die Torschützen. Seither gelang es den Rot-Gelben lediglich am 25. September 2015 noch einmal, die Eisfläche in der Quadratestadt nach 60 Minuten als Sieger zu verlassen und angesichts der Torschützen Minard, Collins, Lewandowski sowie Davis scheint dies bereits Lichtjahre her zu sein.

Die Statistik war natürlich nicht der Grund, warum die aktuelle Mannschaft trotz der scheinbaren Mannheimer Krise abwartend begann. Da die Adler aber ebenso wenig Angriffsfläche bieten wollten, geriet das erste Drittel zu einer zähen Angelegenheit. Erst ein Überzahlspiel der DEG hauchte der Partie nach über einer Viertelstunde Leben ein. Flaake drosch die Scheibe recht humorlos in den Winkel des von Pickard gehüteten MERC-Kastens (17.), doch der Jubel währte nur ganze 40 Sekunden.

Von hinter dem Tor stehend passte Eisenschmid zu Festerling und der ließ Torhüter Niederberger keine Chance - 1:1.

Die Taktik der DEG geht auf

Die DEG blieb ihrer Linie jedoch unbeeindruckt treu. Sicher stehen, auf Fehler warten und dann Konter fahren. Buzas schickte auf diese Art Leon Niederberger auf die Reise und als der nicht so recht wusste, was er mit dem Puck machen soll, schoss er ihn einfach aufs Tor. Pickard war überrascht, ließ das Spielgerät durch seine Schoner gleiten und nach nur 90 Sekunden im zweiten Drittel lag die DEG erneut vorn. Bei Mannheim lief nun noch weniger zusammen, die Schüsse wurden geblockt oder landeten bei Niederberger.

Nach dessen Parade in der 34. Minute gab es erneut einen Konter. Barta scheiterte zwar an Pickard, doch Gogulla schob im Nachschuss zum 3:1 ein. Die Brust wurde immer breiter - ein Überzahlspiel in der 51. Minute ergab eine tolle Kombination, die Olimb zum 4:1 vollendete. Die Adler riskierten alles, nahmen in Überzahl den Torhüter vom Eis und kamen tatsächlich durch Eisenschmid zum 2:4 (53.). Die DEG aber blieb standhaft und Leon Niederbergers Schuss ins leere Tor machte den "historischen" Sieg dann 143 Sekunden vor der Schlusssirene perfekt.

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