Deutsche Eishockey Liga : DEG verliert packendes Topspiel gegen Mannheim
Düsseldorf In Düsseldorf sehen 10.500 Zuschauer eins der besten Spiele der Eishockey-Saison. Am Ende steht es zwar 2:3 aus Sicht der DEG gegen den Tabellenführer Mannheim, unzufrieden geht dennoch kaum jemand nach Hause.
Es gibt Abende, da liegt etwas in der Luft. Da merkt man ab der ersten Minute, dass etwas anders ist als sonst, irgendwie intensiver, direkter, lauter. Ein solcher Abend war am Freitag im Rather Dome zu erleben. Die DEG hatte die Adler Mannheim zu Gast. Von der Tabelle her das absolute Topspiel der Deutschen Eishockey Liga. Dritter gegen Erster. Ein mögliches Duell in einer späten Play-off-Runde im Frühjahr.
Derartige Begegnungen halten dann häufig nicht das, was sie versprechen. Aber dieses Spiel war anders. Auf und neben dem Eis. Mehr als 10 500 Zuschauer waren gekommen. Und die bejubelten jeden gelungenen Angriff und jeden Zweikampf, jede Befreiung in Unterzahl und jeden Check, und natürlich jede Parade der „beiden überragenden Torhüter“ (Mannheims Trainer Pavel Gross). Am Ende hieß es 2:3 (0:2, 2:0, 0:1) aus Sicht der DEG, die dennoch weiter auf Platz drei der Tabelle steht.
Die ersten beiden Duelle waren an die DEG gegangen
Allzu enttäuscht war hinterher dennoch kaum jemand auf Düsseldorfer Seite. Auch Trainer Harold Kreis nicht, der das Niveau des Spiels lobte, die vielen Chancen, das Tempo. Und dem natürlich aufgefallen war, „wie sehr die Mannheimer sich am Ende gefreut haben“. Das tun sie nach Siegen naturgemäß immer, aber dieses Mal wirkte ihr Jubel noch ein wenig intensiver. Weil das Spiel für sie besondere Bedeutung hatte. Nicht bloß für die Tabelle, die sie souverän anführen, aber für ihre Köpfe.