DEG gegen Mannheim : In der Abwehr liegt die Kraft
Düsseldorf Weil die Stürmer gerade eine Flaute erleben, muss die Defensive funktionieren. Vor den Spitzenspielen der Düsseldorfer Eishockey-Profis gegen die Adler Mannheim und die Augsburger Panther wird Marco Nowak immer mehr zum Fels in der Brandung.
Mit Entschlossenheit und Durchsetzungswillen hinderte Marco Nowak seinen Gegenspieler Anthony Rech an einem möglichen Alleingang. Der gewonnene Zweikampf in der achten Minute war sicher eine der wichtigsten Szenen beim zähen 1:0 der Düsseldorfer EG über die Schwenninger Wild Wings am Mittwochabend. „Zum Glück war ich einen Schritt schneller, vielleicht wäre das Spiel sonst anders gelaufen. Das ist aber nicht passiert, weil wir insgesamt doch kompakt gestanden haben“, sagte Nowak.
Spätestens mit Beginn eines neuen Jahres nimmt die Wertigkeit eines Eishockey-Spiels zu. Der Spruch „Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften“ wird aus der Schublade gekramt — und wenn es wirklich so einfach ist, dann ist die DEG auf einem guten Wege: 81 Gegentreffer bedeuten nach 34 Spielen die zweitbeste Defensive in der Deutschen Eishockey Liga. „Wir betonen stets, dass wir eine starke Verteidigung brauchen. Unsere Stürmer haben zwar weiterhin viele Chancen, aber eine Phase mit einer Abschluss-Flaute gibt es in einer Saison eben auch mal“, sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter nach nur einem Tor aus den jüngsten beiden Spielen.
Die ersten beiden Duelle mit dem Tabellenführer gingen an die DEG
Nun stehen für die DEG am Wochenende der „Heiligen Drei Könige“ zwei absolute Spitzenspiele auf dem Programm. Am Freitag (19.30 Uhr) wird vor wohl mehr als 9000 Zuschauern im Rather Dome der Spitzenreiter Adler Mannheim erwartet. Da geht es für beide Teams um weit mehr als Punkte. Nach den zwei Siegen in den beiden ersten direkten Duellen der Saison könnte sich die DEG endgültig in den Köpfen der Mannheimer festsetzten. Was mit Blick auf ein mögliches Duell in den Play-offs nicht unwichtig wäre. Entsprechend motiviert werden auch die Gäste sein. Als Tabellenführer alle Duelle gegen einen Konkurrenten aus der Spitzengruppe der Liga zu verlieren, passt nicht zum Anspruch der Kurpfälzer. Ausruhen können sich die Düsseldorfer aber auch am Sonntag (14 Uhr) nicht, dann geht es mit rund 1000 DEG-Fans zum Verfolger Augsburger Panther.