DEL Ingolstadt bleibt für die DEG keine Reise wert

Erneut kann die Düsseldorfer EG an der Donau nichts holen. Beim 0:1 wacht das Team von Harold Kreis zu spät auf.

 Mathias Niederberger und Bernhard Ebner können das 1:0 durch Darin Olver nicht verhindern.

Mathias Niederberger und Bernhard Ebner können das 1:0 durch Darin Olver nicht verhindern.

Foto: Birgit Häfner

Das letzte Spiel des Jahres verhagelte der Düsseldorfer EG den Jahres-Abschluss einer bisher so erfolgreichen Saison. Das Team von Trainer Harold Kreis verlor einmal mehr beim ERC Ingolstadt. Diesmal gab es vor 4215 Zuschauern ein 0:1 (0:0/0:1/0:0). Damit bleibt die DEG zwar Zweiter, verpasste es aber, näher an Spitzenreiter Mannheim heranzurücken.

Auch am 28. Dezember 2017 war die DEG zu Gast bei den Donau-Panthern gewesen - und auch vor dem damaligen Duell hatten deren Krallen wenig furchteinflößend gewirkt. Als Tabellen-Elfter übernahm Trainer Doug Shedden seinerzeit das Amt von Tommy Samuelsson, gegen die DEG gelang ihm bei seiner Premiere hinter der Bande mit dem klaren 4:0 ein perfekter Einstand. Allerdings war die DEG vor exakt 365 Tagen bei weitem nicht die DEG von heute. "Sie ist neben Augsburg bisher die Überraschung dieser Saison. Die DEG hat großartig schnelle Spieler", sagt Shedden.

Was die DEG jedoch auch hat, ist eine miese Bilanz in Ingolstadt - von 39 Spielen gingen 27 verloren. Ein Mutmacher für die bis auf Platz neun abgerutschten Gastgeber, für die das Erreichen der Play-offs ein wesentlich schwierigeres Unterfangen als erwartet ist. "Wir sind jetzt wie in einem Faustkampf, jede Partie und jeder einzelne Punkt ist wichtig. Das müssen die Spieler verstehen", sagt Shedden. Den 57-Jährigen nervt besonders, dass sich sein Team nahezu immer ein Drittel lang eine komplette Auszeit nimmt - auf eigenem Eis mit Vorliebe im ersten.

Auch eine doppelte Überzahl bringt nicht den Ausgleich

DEG verliert 0:1 in Ingolstadt
11 Bilder

DEG verliert 0:1 in Ingolstadt

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Foto: Birgit Häfner

Nur in zwei der vergangenen zehn Heimspiele konnte der ERC in Führung gehen. "Das darf es in eigener Halle nicht geben", sagte Verteidiger Dustin Friesen und forderte mehr Aufmerksamkeit. Die fehlte gleich in der zweiten Minute der DEG, was Kelleher und d'Amigo alleine auf Nowak zuliefen ließ. Glück, dass dieser Kellehers Querpass zu d'Amigo witterte und die Situation bereinigen konnte. In der Folge plätscherte das Spiel so dahin, beide Teams agierten defensiv konzentriert. In der 11. Minute scheiterte Nowak an Pielmeier, sein Gegenüber Niederberger parierte gegen Olson und Koistinen (18.).

Gab es im ersten Drittel zumindest noch den einen oder anderen Schuss, so verflachte die Begegnung zu Beginn des zweiten Abschnitts immer mehr. Vielleicht war es der Weihnachtsbraten, vielleicht aber einfach auch nur der kompakte Spielplan im Dezember, der für schwere Beine sorgte. Besonders von der DEG kam nun immer weniger. Ingolstadt gelang es mehr und mehr, das Geschehen in die Hand zu nehmen. Schließlich eroberte Jerry d'Amigo den Puck und schob ihn zu Darin Olver.

Dieser spielte einen schönen Doppelpass mit Tyler Kelleher und überwand Niederberger dann zum verdienten 1:0 (37.).

Erst rund eine Viertelstunde vor Schluss wurde die DEG zielstrebiger und erzwang dabei auch Überzahl-Situationen. Doch selbst 43 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis reichten nicht. Descheneau und Pimm scheiterten am sehr starken Pielmeier, den Rest erledigten die Vorderleute des Ingolstädter Torhüters mit hoher Einsatzbereitschaft. Dieser letzte Biss fehlte der DEG und damit am Ende auch etwas Zählbares.

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