Der Traum vom eigenen Haus wird wahr Wohnen wird teuer

Im Leben hat alles seinen Preis, das ist eine alte Weisheit. Zurzeit wird uns das besonders deutlich bewusst, denn so ziemlich alles wird teurer, vieles sogar ein gutes Stück über unsere Schmerzgrenze hinaus.

Wohnen wird teuer​
Foto: Unsplash.com/Tierra Mallorca

Auch wenn wir versuchen, Kosten zu vermeiden, indem wir unseren Konsum einschränken, gibt es viele Dinge, auf die wir nicht verzichten können. Und gerade sie sind bei der rasanten Preisentwicklung ganz vorn dabei: Die Miete zum Beispiel – und weil das noch nicht reicht, gehen auch die Heizkosten förmlich durch die Decke.

Nebenkosten steigen

Der Anstieg der Wohnkosten ist vor allem darin begründet, dass die Energie-Kosten für Haushalte derzeit sprunghaft ansteigen. Weil die meisten Mietwohnungen nach wie vor mit fossilen Brennstoffen beheizt werden, können sich ihre Bewohner schon mal warm anziehen, wenn sie die nächste Heizkostenabrechnung für ihre Wohnung im Briefkasten finden. Denn so viel ist sicher: Die Steigerung wird so heftig ausfallen wie noch nie. Viele Vermieter gehen deshalb vorsichtshalber dazu über, statt einer Gesamtabrechnung am Jahresende lieber zwei Teilabrechnungen pro Halbjahr zu erstellen, um die Nerven ihrer Mieter nicht allzu sehr zu strapazieren.

Alternative Eigenheim

Angesichts der steigenden Wohnkosten beginnen viele Mieter, sich mit dem Gedanken zu befassen, ob es eventuell günstiger für sie wäre, sich eine Eigentumswohnung oder ein Haus zu kaufen. Damit wären ihre monatlichen Ausgaben kein reiner Verlust mehr, sondern eine Investition in eine echte Wertanlage, die sie nach ihren persönlichen Vorstellungen gestalten können. Und wer träumt nicht davon, seine Inspirationen für ein Eigenheim irgendwann in die Wirklichkeit umzusetzen?Waren es früher noch die deutlich höheren Kosten, die viele vom Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung abhielten und damit so manchen Traum vom Eigenheim platzen ließen, sieht die Lage mittlerweile anders aus. Denn aktuelle Studien belegen, dass heute ein Immobilienkauf billiger als Mieten sein kann.

Die Gelegenheit ist günstig

Da der Erwerb eines Eigenheims derzeit keine höheren Kosten verursacht als ein Mietobjekt, ist es in jedem Fall eine kluge Entscheidung, diese Chance zu nutzen, um sich auf diese Weise mehr Lebensqualität und ein Stück Sicherheit für die Zeit nach dem Erwerbsleben zuzulegen. Gleichzeitig sollte man die Möglichkeit nutzen, um im Rahmen dieses Projekts auch gleich die Kosten für Strom und Heizung mit nachhaltigen Energiesparmaßnahmen so weit wie möglich zu senken. Die Gelegenheit ist so günstig wie nie, denn der Staat bietet Bauherren attraktive Förderprogramme für energieeffiziente Neubauten. Mit ihnen wird der Erwerb von Wohneigentum auch für Hauskäufer mit nur mittelmäßigem Einkommen finanzierbar und das sogar einschließlich einer energieschonenden und umweltfreundlichen Ausstattung.Um noch zusätzlich Geld zu sparen, kann der potenzielle Eigenheimbesitzer an manchen Stellen selbst Hand anlegen, zum Beispiel, indem er die Deckendämmung für den Dachboden selbst anbringt.

Der Staat hilft mit

Die staatlichen Fördermaßnahmen unterstützen nicht nur Neubauprojekte. Auch bei Maßnahmen zur Modernisierung und zur energetischen Sanierung von bestehenden Häusern gibt es Zuschüsse und besonders günstige KfW-Kredite, vorausgesetzt, sie entsprechen nach Abschluss der Arbeiten den staatlichen Vorgaben für nachhaltige Gebäude. Um einen Anreiz zu schaffen, dass Hausbesitzer möglichst viele Energiesparmaßnahmen durchführen, die für sie infrage kommen, gibt es Tilgungszuschüsse, deren Höhe sich nach dem angestrengten Effizienz-Niveau ihrer Sanierung richtet.

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