Verbrauchertipp : Experten raten von der „Chemiekeule“ ab – Pflanzenschutzmittel achtsam anwenden
Wuppertal Mit wachsendem Grün werden auch Insekten aktiv. Die Freude über den Anblick von Hummeln, Bienen und Schmetterlingen kann jedoch nicht immer über den Ärger hinwegtäuschen, wenn sich andere kleine Krabbeltiere über die zarten Triebe hermachen.
Der Griff zur chemischen Keule ist für die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW keine sinnvolle Lösung, um lästige Insekten zu vertreiben. Neben Gesundheitsrisiken wie Unwohlsein bis hin zu dauerhaften Nervenschäden gefährden diese Mittel auch Nützlinge, mit denen Hobbygärtner gerne ihre grünen Oasen teilen. Bestäubende Insekten wie Honigbienen, Hummeln und Schwebfliegen sorgen für eine reichliche Ernte an Kirschen, Äpfeln und Erdbeeren.
Doch die Zahl an nutzbringenden Insekten ist rückläufig. Mit ihnen sinkt auch der Anteil an insektenfressenden Gartenvögel, die sich wiederum von Schädlinge in Blumen, Beete und Bäume ernähren. Zum Schutz von Nutzinsekten und des eigenen Wohlbefindens im Garten hat die Verbraucherzentrale in Wuppertal einige Tipps zusammengestellt:
„Nicht bienengefährlich“ ist keineswegs harmlos: Viele Pflanzenschutzmittel für den Garten tragen die Kennzeichnung „nicht bienengefährlich“. Das bedeutet, dass sie auch für Blütenpflanzen angewendet werden dürfen. Dieser Hinweis bezieht sich aber nur auf Bienen. Für andere Insekten und auch für den Menschen können die Präparate trotzdem schädlich sein. Sie sollten nur benutzt werden, wenn es wirklich nötig ist.