Wuppertal : Wuppertal rechnet mit Schäden im dreistelligen Millionenbereich
Gewaltige Regenfälle haben Wuppertal am Dienstag in einen riesigen See verwandelt, aber leider war dieser zum Baden nur bedingt geeignet: In der Spitze waren nach Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) 100 Millimeter Regen, also 100 Liter auf den Quadratmeter, gefallen.
„Das war schon extrem und ist in der Regenmenge etwa das, was normalerweise im Laufe eines Monats fällt“, sagte ein Sprecher am Mittwoch.
„Die Infrastrukturschäden werden ganz erheblich sein“, sagte eine Sprecherin der Stadt Wuppertal. Allein der Schaden, der der Stadt selbst an Gebäuden oder auch Kanalisation entstanden ist, soll nach Informationen unserer Zeitung im dreistelligen Millionenbereich liegen. Aber: Versichert ist Wuppertal gegen die so genannten Elementarschäden offenbar nicht.
Aus Sicht der städtischen Verkehrsexperten und des Kanalbetriebes sind besonders der Rott (Tannenstraße), der Sedansberg, die Wiesenstraße, die Friedrich-Ebert-Straße, die Theodor-Heuss-Straße und der Neuenteich betroffen. Im gesamten Stadtgebiet sind die Mitarbeiter der Betriebshöfe und von Vertragsunternehmen unterwegs — es werden zunächst vorrangig noch weitere Absperrungen notwendig. Soweit möglich, werden Schäden mit Schotter provisorisch hergerichtet. Einschätzung der Fachleute: Die Beseitigung der Unwetterschäden wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen, weil in vielen Fällen auch der Untergrund und die Kanäle geschädigt sind.