Gut für Wuppertal Verein Knicklicht am Ölberg braucht Geld für die Kinderbetreuung

Ölberg. · Gut für Wuppertal: Der Verein sammelt Spenden für die Betreuung von Kindern.

Nach der Schule erstmal ein warmes Mittagessen, dann geht es an die Hausaufgaben – normal oder? Doch nicht alle Eltern können ihren Kindern das bieten oder ermöglichen. Für diese Fälle gibt es in Wuppertal den Verein Knicklicht. In mittlerweile zwei Gruppen werden hier Grundschulkinder am Nachmittag mit Essen, Hilfe bei den Hausaufgaben und Freizeitgestaltung versorgt. Jetzt sammelt der Verein bei „Gut für Wuppertal“ Spenden.

Das Knicklicht gibt es schon seit 2005. Ursprünglich war das Angebot ein gemeinsames Projekt der Freikirchen auf dem Ölberg, der Freien evangelischen Gemeinde Wuppertal-Elberfeld und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Ostersbaum. Seit 2008 ist es ein eingetragener Verein. 15 Kinder gehen in die erste, zehn in die seit zwei Jahren neue, soziale Gruppe, eine Gruppe, an die Kinder durch das Jugendamt vermittelt werden. Die Kinder sind im Grundschulalter – also zwischen 6 und 12 Jahre alt.

Anne Nau arbeitet für diese zweite Gruppe. „Die Kinder da haben schon ihr Päckchen zu tragen“, sagt sie. Die Sozialpädagogin ist mit vier Kollegen für die Gruppe im Einsatz. „Es geht um das Mittagessen aber auch um eine sinnvolle Freizeitgestaltung für die Kinder“, sagt Nau. Die Pädagogen unterstützen die Kinder im schulischen Bereich, aber auch Aggressionen abzubauen wird geübt und lebenspraktische Fähigkeiten werden gelernt.

Regelmäßig wird zum Beispiel mit den Kindern gebacken und gekocht. Außerdem gibt es Ausflüge zum Spielplatz, toben im Garten oder auch Basteln – je nach Wetter. Vor allem die Aktivitäten drinnen sind es, für die der Verein nun nach Unterstützung sucht. „Das Außengelände ist mittlerweile schön eingerichtet. Bei schlechtem Wetter sind wir aber drinnen, den Raum würden wir gerne schöner gestalten“, sagt Anne Nau.

Bisher gibt es hier nur Sportmatten, die zu allem genutzt werden. Zum Höhle bauen und Spielen hätten die Gruppen aber gerne Schaumstoff Bauelemente. Außerdem könnte der Raum einen neuen Anstrich vertragen. „Wir würden das gerne kreativ mit den Kindern gestalten“, bei schlechtem Wetter wird im großen Raum auch Fußball gespielt – ein Tor an die Wand gemalt könnte das erleichtern.

Außerdem basteln die Kinder gerne – mit Knete oder Bügelperlen. Auch dieses Material will nachgekauft werden. In einem der Räume gibt es zudem ein Aquarium, das für den Verein gespendet wurde – dafür muss immer wieder Fischfutter besorgt werden.

Zur Ferienzeit gibt es immer wieder Ausflüge. Da können die Kinder unter Beweis stellen, wie gut sie als Gruppe schon funktionieren. „Je mehr die Gruppe es schafft, sich an bestimmte Regeln zu halten, desto größer wird ihr Radius“, sagt Anne Nau. Das Ziel sei es eben auch, soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln.

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