„Der Carnaper Platz wird immer ein Problem sein“
Bürger freuen sich am WZ-Mobil über den Erhalt des Carnaper Platzes und kritisieren die Politik.
Wuppertal. Man muss nicht zum Mond fliegen, um eine Kraterlandschaft zu besichtigen. Ein Besuch auf dem Carnaper Platz tut‘s auch. Auf dem sollte bekanntlich die neue Hauptverwaltung der WSW entstehen, doch das wurde durch massive Proteste verhindert, weil die Wuppertaler den Platz als Veranstaltungsfläche erhalten wollten. Nachdem die WSW und die Stadt sich von ihren Plänen verabschiedet hatten, sagten engagierte Bürger am Freitag am WZ-Mobil ihre Meinung.
Über das Procedere war Jürgen Ortmann empört: „Da wurde ständig davon gesprochen, dass man die Mitarbeiter der Stadtwerke nicht der PCB-Belastung im alten Bau aussetzen wolle, aber in Wirklichkeit ging es den Verantwortlichen der Stadt doch anscheinend nur darum, sich mit einem repräsentativen Eingangstor zu Barmen ein Denkmal zu setzen. Unmöglich finde ich die Aussage von Dietmar Bell, dass nun die Bürgervereine in der Verantwortung für den Schotterplatz sein sollen. Die Verantwortung bei eventuellen Unfällen, die die vielen Löcher hier verursachen, liegt bei der Stadt.“
Eine frohe Botschaft brachte Heinz-Willi Riedesel mit zum WZ-Mobil: „Ich weiß jetzt, dass die Rücknahme des Ratsbeschlusses über den Verkauf des Platzes an die WSW am 10. Februar auf der Tagesordnung der Ratssitzung steht. Es ist gut, dass wir den Bürgerwillen ausgedrückt haben. Ich hoffe, dass es bei den Parteien angekommen ist, dass sie für die Bürger da sind und nicht über deren Köpfe hinweg entscheiden können.“