Amateurfußball Spielabsage in Solingen, tolle Serie des TSV Ronsdorf

Wuppertal · FSV Vohwinkel trifft wieder spät.

 Toni Zupo setzte den späten Schlusspunkt für den neuen Tabellenzweiten FSV Vohwinkel beim 3:0-Sieg in Heisingen.

Toni Zupo setzte den späten Schlusspunkt für den neuen Tabellenzweiten FSV Vohwinkel beim 3:0-Sieg in Heisingen.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Im vergangenen Jahr war das bergische Fußballderby zwischen dem VfB Solingen und dem FC Remscheid in der Landesliga mehrfach verschoben worden, weil man das Aufeinandertreffen gewaltbereiter Fans fürchtete, und wurde schließlich klammheimlich Sonntagsmorgens in Duisburg ausgetragen. Diesmal sollte es eigentlich in Solingen stattfinden, wurde am Donnerstagvormittag dann aber vom Verband auf Empfehlung der Polizei doch wieder abgesagt, weil der VfB angeblich Sicherheitsauflagen nicht erfüllen könne. Dem widerspricht der Verein vehement. Der VfB habe 15 professionelle Ordner engagiert und für eine bauliche Fantrennung gesorgt.

Verlierer ist der Bergische Fußball auch an einem anderen Schauplatz. Durch den Rückzug des ASV Wuppertal aus der Bezirksliga und die Tatsache, dass Heiligenhaus schon abgeschlagen scheint, dürfte es am Ende mindestens zwei Absteiger in die Wuppertal/Niederberger-Kreisliga A-Gruppe geben, das hieße, dass von dort wieder vier Teams absteigen müssten.

Oben in der Bezirksliga setzte der TSV Ronsdorf eine Woche nach dem 5:1 gegen Spitzenreiter Wülfrath seine Siegesserie mit einem 4:1 bei Marathon Remscheid fort, hat jetzt 19 Punkte aus den vergangenen sieben Spiele geholt. Nico Schary aus der eigenen Jugend erzielte den letzten Treffer. Der FSV Vohwinkel blieb seiner Linie treu und gewann die Partie beim Heisinger SV erneut hinten heraus, nachdem die 1:0-Führung von Sufian Abou Laila aus der 13. Minute häufiger gefährdet schien. Shuta Morimoto (88.) und Toni Zupo (90. +4.) sorgten in Essen mal wieder spät für die Entscheidung.

Nach zuletzt zwei Niederlagen stand Aufstiegsfavorit SV Bayer in der Kreisliga A beim SV Jägerhaus-Linde gehörig unter Druck. Und lange sah es nach der dritten Pleite in Serie aus, denn Linde führte nach starken 60 Minuten mit 4:1. Doch mit Riesenmoral drehte die Werkself die Partie - und das, obwohl zwölf Spieler fehlten. „Ich musste unseren Torwart im Sturm aufstellen. Ein Riesendank auch an die Spieler der zweiten Mannschaft, die schon zuvor gespielt hatten und sich trotzdem bei uns auf die Bank gesetzt haben“, sagte Trainer Luciano Velardi. gh/ryz/mkp

(ryz/mkp/gh)
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