Fußball-Oberliga Später Gegentreffer trifft den CSC hart

Wuppertal · Nach toller Leistung muss sich der Oberligist beim klar favorisierten 1. FC Monheim mit 0:1 beugen.

 Julian Kray hätte den CSC nach einem tollen Solo fast in Führung gebracht, scheitere aber am Pfosten.

Julian Kray hätte den CSC nach einem tollen Solo fast in Führung gebracht, scheitere aber am Pfosten.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Sie hatten alles gegeben und standen letztendlich doch mit leeren Händen da. Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat am Sonntag seine Auftaktpartie bei Aufstiegsaspirant 1.FC Monheim unglücklich mit 0:1 (0:0) verloren. Jan Lukas Nosels Treffer fiel in der 90.Minute, als im Rheinstadion schon alles mit einer Punkteteilung rechnete. Die wäre aus CSC-Sicht durchaus verdient gewesen, doch bestraften die Gastgeber einen der wenigen Cronenberger Fehler eiskalt. Vor der Partie flachsten einige Monheimer Anhänger nur über die Höhe des Sieges ihrer Mannschaft, die als haushoher Favorit in die Partie ging. Die Rechnung hatte man aber ohne den CSC gemacht, der sich leidenschaftlich, zweikampfstark und defensiv kompakt präsentierte. Das war in der Vorbereitung nicht immer der Fall, weswegen vor dem Anpfiff ein großes Fragezeichen hinter der Leistungsfähigkeit der Mannschaft des neuen Trainers Axel Kilz stand.

Julian Kray trifft
nur den Pfosten

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt, aber dennoch natürlich enttäuscht“, gab der Trainer nach Abpfiff zu Protokoll. Er hatte in der Startelf sieben Neuzugänge aufgeboten und seine Mannschaft hervorragend eingestellt. „Wir wollten körperlich präsent sein und schnell umschalten. Das ist uns gut gelungen“, so Kilz. In der Tat verzeichneten die Gäste einige gefährliche Offensivaktionen.

Die beste Chance vergab Julian Kray Mitte der zweiten Hälfte, als er seinen Gegenspieler vernaschte, aber nur den Pfosten traf. Dennoch konnten Kray und seine Teamkollegen sich in ihrem ersten Auftritt einigen Respekt verschaffen. Den Gastgebern fehlte gegen die gut gestaffelte CSC-Defensive Ideen und Tempo. Deren Trainer Dennis Ruess war das nach Abpfiff herzlich egal. „Ich habe vor dem Spiel gesagt: Es ist mir völlig egal, wie wir dieses Spiel gewinnen. Nach sechs Monaten Pause konnte man kein Feuerwerk unsererseits erwarten.“ Nach dem Siegtreffer fiel der Jubel der Monheimer entsprechend ausgelassen aus. Positiv überrascht zeigte sich Ruess vom CSC-Auftritt: „Sie haben sehr viel Willen gezeigt und uns kaum Räume angeboten. Beim Pfostentreffer von Kray hatten wir Glück.“

Die 300 Zuschauer sahen kein hochklassiges, aber ein jederzeit spannendes Spiel, das von Beginn an mit hoher Intensität geführt wurde. Das Konzept des CSC, bei dem auch die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmte, ging fast über die gesamte Spielzeit auf, bis Jan Lukas Nosel Cronenbergs neuen Torhüter Yannik Radojewski doch noch überwinden konnte. Der Auftritt sollte der jungen CSC-Mannschaft dennoch Mut machen, mit ähnlicher Einstellung und etwas mehr Glück im Abschluss soll es am kommenden Sonntag (15 Uhr) im ersten Heimspiel weitergehen. Dann stellt sich der TVD Velbert mit seinem neuen Trainer, dem Ex-Cronenberger Marc Bach, an der Hauptstraße vor.
CSC: Radojewski - Osygus, Hahn, Burghard, Husidic, Heinen, Eisenbach (80. Belzer), Leber (85. Hodzic), Sola, Orth (64. Knop), Kray

(mkp)
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