Damen-Handball Beyeröhde geht auf Schnitzeljagd

Wuppertal · Die Handballerinnen des TV Beyeröhde erkunden bei einer Schnitzeljagd Wuppertal und gewinnen ein Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten V&L Geleen.

Die Schnitzeljagd führte die Handballerinnen zum Zuckerfritz. Foto: Beyeröhde

Die Schnitzeljagd führte die Handballerinnen zum Zuckerfritz. Foto: Beyeröhde

Foto: Beyeröhde

Ein Abwehr-Workshop, ein Spiel gegen den niederländischen Erstligisten V&L Geleen und ein Teambuilding der besonderen Art standen für die Beyeröhder Handballgirls im Rahmen ihres „Mini-Trainingslagers“ auf dem Programm. Bei dem knappen 25:24 (10:15)-Sieg über V&L Geleen war TV Beyeröhdes Trainer Martin Schwarzwald mit der Leistung seiner Mannschaft allerdings nur bedingt zufrieden.

„Gerade im ersten Durchgang haben wir im Angriff einfach zu viele technische Fehler gemacht“, sagte der Übungsleiter und beklagte ein katastrophales Rückzugsverhalten.

Nach einem 10:15-Rückstand zur Halbzeit appellierte der Coach an das Gewissen seiner Spielerinnen. „Ich wollte einfach nicht, dass wir uns einen guten Arbeitstag durch eine indiskutable Leistung vermiesen lassen“, verriet Schwarzwald einen Teil seiner Ansprache.

Die Worte des Trainers scheinen gefruchtet zu haben. In der zweiten Halbzeit gingen die Gastgeberinnen konzentrierter zur Sache und verteidigten wesentlich aktiver. Anna-Lena Tomlik, die einzige Spielerin mit konstant guter Leistung, hielt die Abwehr so zusammen, dass am Ende sogar ein schmeichelhafter Sieg heraussprang.

Mit einer Schnitzeljagd durch Wuppertal sollten die Zweitliga-Handballerinnen am Sonntag ihre sportliche Heimat erkunden und kennenlernen. Ausgerechnet TV Beyeröhdes Trainer Martin Schwarzwald - selbst Rheinland-Pfälzer und seit einem Jahr im Bergischen Land aktiv - hatte die Idee zu der Stadtrallye. Auch für die Planung war der Coach persönlich verantwortlich.

„Mit viel Recherche, aber auch dank der Unterstützung durch einige waschechte Wuppertaler wie Frank „Ecki“ Eckhoff, Stefan Müller und Norbert Koch haben wir eine interessante Tour hinbekommen. Dabei habe ich auch persönlich viel über die Region erfahren“, sagte Schwarzwald, der 17 Fragen und genauso viele Anlaufstellen in der Stadt aufgelistet hatte.

„Da wir einige Spielerinnen haben, die nicht aus Wuppertal kommen, sollte sich die Mannschaft so gemeinsam mit Stadt und Region auseinandersetzen“, erklärte er. Michelle Stefes lobte: „Das hat der Coach ganz gut gemacht. Da waren auch schöne Detailinformationen bei, die mir gar nicht so klar waren.“

In drei Fünfer-Gruppen mussten die Spielerinnen den Hinweisen wie „Mein Rekord liegt bei 38-Tausend Zuschauern“ (Stadion am Zoo) oder „Meine Panik zwischen Adlerbrücke und Alter-Markt wurde mir zum Verhängnis und ging dennoch glimpflich aus“ (Tuffi) den markanten und geschichtsreichen Orten der Stadt zuordnen.

Ganz am Ende ihrer Tour wurden sie im Wuppertaler Brauhaus in Barmen – selbst ein Haus mit besonderer sportllicher Geschichte – von der Sportlichen Leitung des TV Beyeröhde empfangen und zum Mittagessen eingeladen.

Gewonnen hat übrigens auch hier das Team um die Wuppertalerin Anna-Lena Tomlik, die ihren Heimvorteil clever ausnutzte. Die 27-Jährige soll als eine der erfahrensten TVB-Spielerinnen in der kommenden Spielzeit die Sporthalle Buschenburg zu einer Festung machen. eöz

(eöz)
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