Schwimmen : Sarah Poewe steigt in das Bayer-Team ein
Die frühere Weltklasseschwimmerin trainiert die Talente des SV Bayer.
Viele Jahre war Sarah Poewe ein großes Vorbild für die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Bayer. Die auf Bruststrecken spezialisierte Athletin nahm an vier Olympischen Spielen teil, wurde Europameisterin auf der langen Bahn und war Weltmeisterin im 25-Meter-Becken. Außerdem gewann sie in ihrer erfolgreichen Karriere 17 Deutsche Meistertitel. Seit dem 1. August hat Sarah Poewe die zweite Trainingsgruppe des SV Bayer Wuppertal übernommen, ist damit für den talentierten Nachwuchs der Jahrgänge 2002 bis 2005 zuständig.
Ihre Laufbahn als Leistungssportlerin hatte sie 2012 beendet, blieb danach dem Sport als Trainerin, Schiwmmcoach und Vizepräsidentin Leistungssport des Schwimmverbandes NRW verbunden.
Mit dem Ende der Sommerferien steigt Sarah Poewe mit den Talenten des SV Bayer in die Trainingsarbeit ein. „Mein Platz wird am Beckenrand sein. Ich habe als Schwimmerin alles erreicht und bin nur noch gelegentlich im Wasser“, sagt Sarah Poewe schmunzelnd. In den Triathlonsport hatte sie reingeschnuppert, aber die Idee an eine zweite Karriere wieder verworfen. „Für Triathlon hätte mir einfach die Zeit gefehlt. Wenn ich etwas mache, dann nur zu hundert Prozent.“
Ihre Aufgaben als Schwimmtrainerin und Mutter werden sie demnächst ohnehin beanspruchen. Zweimal in der Woche beginnt das Training im Schwimmleistungszentrum schon sehr früh um 5.30 Uhr. Inklusive der Wettkampfbetreuung und der Trainingssteuerung kommt auf sie eine Sechs- bis Siebentagewoche zu. Auf das neue Becken im Leistungszentrum ist sie sehr gespannt. „Die Bedingungen sollen ja noch beser als vorher sein.“
Viel härter dürften die Anforderungen auch in der ersten Trainingsgruppe unter Cheftrainer Michael Bryia nicht sein. Bryia freut sich auf die Zusammenarbeit mit Sarah Poewe. „Wir verstehen uns auf privater Ebene und das wird sich auch auf der Arbeitsebene fortsetzen. Ich bin sicher, dass Sarah mit ihrer unglaublichen Erfahrung als Spitzensportlerin unseren Talenten sehr viel mitgeben kann“, sagt Michael Bryia.