Beyeröhde kämpft sich durch
Mit einem 31:26 gegen Hannover gelingt dem ersatzgeschwächten Zweitligisten ein guter Start ins neue Handball-Jahr.
Der TV Beyeröhde legt zum Jahresstart gleich gut los. Mit dem 31:26 (14:13)-Sieg über die HSG Hannover-Badenstedt gelang der Mannschaft von Trainer Martin Schwarzwald die Revanche für die Turnierniederlage Ende August.
Allerdings beeindruckten die Beyeröhder Handballgirls in der mit 230 Zuschauern wieder besser besuchten Buschenburg diesmal weniger durch ihren Spielwitz, sondern durch ihren offensichtlichen Kampfgeist und Siegeswillen. Man sah dem Tabellenfünften an, dass er für die deutliche Pleite in Rosengarten Wiedergutmachung betreiben wollte.
Das gelang ihnen auf einem hohen Einstellungs-Niveau. Zumal Schwarzwald mit Sophia Michaelidis und Anna-Lena Tomlik auf seine Hauptkreisläuferinnen verzichtete und die angeschlagene Natalie Adeberg nur für Notfälle auf die Bank gesetzt hatte. Zudem spielte „Michi“ Stefes mit Kniebeschwerden, die ihr in ihren Aktionen offensichtlich mehr Probleme machten, als ihr lieb war.
So deutlich wie das Ergebnis der Begegnung es auszudrücken scheint, war es über weiten Strecken der Partie gar nicht. Die Hannoveranerinnen spielten einen schnörkellosen aber durchaus gefälligen Handball. Beide Teams agierten auf Augenhöhe. Ohne einige Paraden von Dana Centini wären die Gastgeberinnen wohl früh ins Hintertreffen geraten. Erst zur Mitte des ersten Durchgangs (7:5) schienen die Beyeröhderinnen die Gäste erstmals in den Griff zu bekommen.
Doch ausgerechnet eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Mieke Düvel, die beste Schützin der Liga aus Hannover, brachte den TVB wieder etwas aus dem Tritt. Schwarzwalds Rechnung, die Deckung auf 6:0 zurückzuziehen, um die Niedersächsinnen besser in den Griff zu bekommen, ging nach hinten los. Statt die Führung auszubauen, verloren die Hausherrinnen die Überzahlphase mit 0:3-Treffern und es entwickelte sich zum wiederholten Male ein Spiel mit offenem Visier. Fünf Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gelang Katharina Hufschmidt mit ihrem zweiten von drei Treffern die knappe 14:13-Pausenführung.