Handball: BHC feiert zum Saisonfinale

Souveräner 32:24-Sieg gegen Walllau-Massenheim sorgt noch einmal für gute Stimmung.

Wuppertal. Mit 32:24 (13:12) gewinnen die "Löwen" in der Klingenhalle gegen die SG Wallau-Massenheim und geben damit die optimale Vorlage für die anschließende Party. Es war ein sehr emotionales Spiel, obwohl beim Duell des Tabellenfünften gegen den Siebten beim Blick auf die Tabelle eigentlich die Luft raus war. Was die meisten der 1100 Zuschauer nicht erwartet hatten: Es dauerte 51 Minuten, bis die Hausherren den Widerstand der auswärtsschwachen Hessen gebrochen hatten.

Dabei machten es sich die Bergischen allerdings auch selbst schwer. Mit vier verworfenen Siebenmetern (zweimal Oelze, Selmanovic, Reinarz) bis zur 20. Minute war es schlicht unmöglich sich ein wenig abzusetzen. Zumal das mit vielen Youngstern besetzte Team aus Wallau mit viel Spielwitz über Außen und den Kreis sowie wuchtigen Würfen aus dem Rückraum gut dagegen hielt. Und wäre beim BHC nicht Schlussmann Stefan Nippes (neun Paraden im ersten Durchgang) zum besten Akteur avanciert, hätten sich die Fans zur Pause nicht einmal über die knappe 13:12-Führung freuen dürfen.

Trotzdem hatte man den Eindruck, dass bereits zum Ende der ersten Halbzeit die Grundlage für den Erfolg gelegt wurde. Denn nachdem die Abwehrstrategen Elvir Selmanovic und Henning Quade bereits nach 20 Minuten mit jeweils zwei Zeitstrafen belastet waren, rückten die Routiniers Sebastian Aschenbroich und Christoph Krosch in den Innenblock. So lief es in der Abwehr zwar besser, doch im Angriff taten sich die "Löwen" weiter schwer und es dauerte lange, bis das konsequente Tempospiel des BHC bei den Gästen erste Wirkung zeigte.

Durch zwei Treffer von Christian Hoße, einen verwandelten Strafwurf von Jens Reinarz und ein Tor von Sebastian Aschenbroich gelang beim Stand von 21:18 die erste Drei-Tore-Führung. Aber bis neun Minuten vor Schluss hielten die Wallauer die Partie offen. Erst dann konnten sich die Bergischen mit sieben Treffern in Serie von 24:22 auf 31:22 absetzen. Und in dieser Phase klappte bei den Hausherren plötzlich alles.

So kam der spät eingewechselte Sven Hertzberg bei seinem Abschiedsspiel gleich mit dem ersten Ballkontakt zu einem Treffer, und Sebastian Goeken (schwergewichtiger Torwart der 2. Mannschaft) krönte sein Kurzdebüt mit zwei (von drei) gehaltenen Würfen. Für das i-Tüpfelchen sorgte dann der Kempa-Trick zum 31:22 von Christian Hoße nach Vorarbeit von Sebastian Hinze.

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