Bergischer HC : Lübeck ist Serienkiller für den BHC
Mit 22:24 kassiert der Meister der 2. Handball-Bundesliga im 18. Auswärtsspiel die erste Niederlage. Es war der zweite Lübecker Sieg.
Anfang Dezember beendete der VfL Lübeck-Schwartau die 30:0-Startserie des Bergischen HC in der Klingenhalle, gut fünf Monate später beendeten die Norddeutschen am Sonntagnachmittag in ihrer heimischen Hansehalle auch die bislang makellose Auswärtsserie der Löwen. In einem spannenden Spiel hatten die Gastgeber beim 24:22 das bessere Finish.
Allerdings vergaben Kristian Nippes & Co. mit einer insbesondere ab der 40. Minute schwachen Angriffsleistung die Chance auf eine Revanche fürs Hinspiel. Ex-Kapitän und -Sportdirektor Viktor Szilagyi, der als Zuschauer aus Kiel herübergekommen war, brachte seinem alten Team kein Glück. Nach dem Einlaufen beider Mannschaften durch ein aufgeblasenes Holsten-Tor hatte der VfL Lübeck-Schwartau den besseren Start in die Partie. Das schnelle 2:0 markierten zwar der Schwede Rickard Akerman und Jan Schult, aber Lübecks Trumpf war zweifellos der Torwart. 2,10-Meter-Mann Dennis Klockmann parierte in den ersten zehn Minuten gleich fünf BHC-Würfe und sorgte an erster Stelle dafür, dass die Löwen in den ersten 30 Minuten nur hinterher liefen.
Mit ihrer kompakten 6:0-Abwehr erzielten die Löwen auch Ballgewinne für Gegenstöße, trotzdem reichte es nur dreimal - beim 3:3, 7:7 und 8:8 — für den Ausgleich. Vorne fand insbesondere Spielmacher Linus Arnesson nicht zu seiner gewohnten Effektivität, Lübeck zog immer wieder das ein oder andere Tor nach vorne. Erstmals wirklich kritisch für den BHC wurde es in der 27. Minute, als Arnesson erneut an Klockmann scheiterte und Akermann im Gegenzug mit dem 13:10 die erste Drei-Tore-Führung erzielte.