Amateurfußball Fußball macht bis Januar Pause

Duisburg/Wuppertal · Das Präsidium des Fußballverbands Niederrhein reagierte damit auf die Pandemielage und entsprach den Wünschen vieler Vereine.

 Corona bestimmt den Amateurfußball am Niederrhein.

Corona bestimmt den Amateurfußball am Niederrhein.

Foto: picture alliance / dpa/Soeren Stache

Nach einer Videokonferenz mit den Vereinen hat der Fußballverband Niederrhein am Donnerstagabend die Verlängerung der bislang  für den November geltenden Unterbrechung des Spielbetriebs bis Mitte Januar 2021 bekanntgegeben. Ähnlich war zuvor der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen vorgegangen. Am Niederrhein wird von Oberliga abwärts und in den Jugendligen nun für den 23./24. Januar die Wiederaufnahme des Spielbetriebs angepeilt, so fern die behördlichen Verordnungen es zuließen. Dann sollen zunächst die in diesem Jahr ausgefallenen Spiele chronologisch zur Ansetzung kommen. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs soll frühestens zwei Wochen nach der Öffnung der Sportanlagen für den Trainings- und Spielbetrieb erfolgen, um den Vereinen ausreichend Gelegenheit zu geben, sich vorzubereiten.

Hier die Mitteilung des Verbands im Wortlaut:

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) unterbricht die Saison 2020/2021 und verlängert die Aussetzung des gesamten Spielbetriebs, die bislang bis zum 30. November vorgesehen war, bis Mitte Januar 2021. Dies betrifft sämtliche Pflichtspiele - also Meisterschafts- wie Pokalspiele - im Herren-, Frauen- und Jugendfußball sowie im Futsal.

Die Entscheidung darüber trafen das FVN-Präsidium, die Vorsitzenden der 13 Fußballkreise sowie die Vertreter des Verbandsfußballausschusses (VFA) am Donnerstagabend. Zuvor hatten die spielleitenden Stellen unter der Leitung von Wolfgang Jades (VFA) und Michael Kurtz (VJA) Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise erarbeitet.

Grund für die Saisonunterbrechung sind die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie, die weiter stark angestiegenen Zahlen der Corona-Erkrankten sowie die Verordnungen und Maßnahmen der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung.

„Wir haben den berechtigten Wunsch der Vereine wahrgenommen, gerade für die Zeit über Weihnachten und Neujahr eine Planungssicherheit für den Spielbetrieb zu bekommen“, sagt FVN-Präsident Peter Frymuth. „Während die Öffnung für den Trainingsbetrieb, die wir alle natürlich auch baldmöglichst erhoffen, von den Vereinen schneller umgesetzt werden kann, bedarf der Start in die Meisterschafts- und Pokalspiele eines sportlichen und organisatorischen Vorlaufs. Da danke ich allen Verantwortlichen auf Kreis- und Verbandsebene für die Abstimmung einer Vorgehensweise in unserem Verbandsgebiet, die den Vereinen für den Pflichtspielbetrieb die gewünschte Planungsmöglichkeit zumindest bis Anfang Januar gibt. Danach liefern die Verfügungslagen der Behörden die Grundlage für das weitere Vorgehen“, so Frymuth.

Das folgende weitere Vorgehen wurde vereinbart - stets vorausgesetzt, dass die behördliche Verfügungslage einen Spielbetrieb im Amateurfußball ermöglicht:

1. Wiederaufnahme des Spielbetriebs frühestens zwei Wochen nach der Öffnung der Sportanlagen für Trainings- und Spielbetrieb, um den Vereinen ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu geben.

2. Der verbandsweite Pflichtspielbetrieb startet frühestens am Wochenende 23./24. Januar 2021.

3. Die Ende Oktober (Jugend), im November und im Dezember abgesetzten Spieltage werden ab dem 23./24. Januar 2021 chronologisch zur Ansetzung kommen.

4. Besonderheit im Jugendfußball: Die zu Saisonbeginn vorgenommenen Ansetzungen der Hinrunden-Spieltage ab 23./24. Januar 2021 bleiben wie vorgesehen bestehen. Im Anschluss daran werden die abgesetzten Hinrunden-Spieltage (Oktober – Dezember) nachgeholt, bevor dann die Rückrunde gestartet wird. Der Beginn der Rückrunde verschiebt sich dementsprechend.

5. Genauere Informationen zu den Planungen der Ansetzungen werden je nach Verfügungslage der Behörden Mitte Dezember durch die jeweils spielleitenden Stellen bekannt gegeben.

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