Fußball-Landesliga FSV Vohwinkel rutscht auf einen Abstiegsplatz ab

Wuppertal · Fußball-Landesligist unterliegt zu Hause dem direkten Konkurrenten Odenkirchen mit 1:2.

 Atsushi Kanahashi trifft per Elfmeter zum 1:2. Doch die Vohwinkeler Schlussoffensive bleibt erfolglos.

Atsushi Kanahashi trifft per Elfmeter zum 1:2. Doch die Vohwinkeler Schlussoffensive bleibt erfolglos.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Auch gegen die Mannschaft mit den meisten Gegentoren und dem schwächsten Angriff, der Spvgg. Odenkirchen, enttäuschte der FSV Vohwinkel am Sonntag über weite Strecken und kassierte mit einer 1:2 (0:2)-Niederlage den nächsten Dämpfer im Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Landesliga. Die Folge: Mit Rang 16 ein direkter Abstiegsplatz acht Spieltage vor dem Saisonende.

 Dabei begann das Team von Thomas Richter zielstrebig und entschlossen, flüssige Spielzüge schienen einen Dreier zu verheißen. Eine Doppelchance in der 10. Minute von Luca Hackmann und Sandro Avanzato sowie wenig später vom agilen Toni Zupo parierte Odenkirchens Schlussmann Kevin Asiedu Afari glänzend. Doch aus dem Nichts gingen die Gäste in Führung: Dragan Kalkans Freistoß-Schlenzer  verlängerte Pascal Moseler per Kopf und Mohamed Jaouadi netzte aus kurzer Distanz ein (20.). Danach agierten die Wuppertaler verunsichert, präsentierten sich bei Standards unkonzentriert und ließen die Tugenden vermissen, die im Abstiegskampf unerlässlich sind. Das 0:2 in der 38. Minute passierte zu einfach: Kalkans Flanke setzte Damian Schriefers per Kopf an die Latte, Jaouadi staubte unbedrängt ab.

„Du rennst halt immer dem Rückstand hinterher, und mich ärgert die Art und Weise, wie wir die Gegentore kriegen“, so Richter ungläubig. Das Umschalten bei den Füchsen gelang nur selten, andererseits gaben sie dem Gegner immer wieder genügend Zeit, um mit sieben Spielern hinter den Ball zu kommen. Die Elf vom Niederrhein blieb auch nach der Pause bei Kontern stets gefährlich und vergab die vorzeitige Entscheidung. Dann in der 57. Minute fasste sich der bis dahin seltsam lethargisch agierende Jens Perne ein Herz, drang in den Strafraum ein und wurde von Michael Miodek von den Beinen geholt. Atsushi Kanahashi verwandelte den Strafstoß sicher, und die Aufholjagd hatte begonnen. Perne prüfte Asiedu Afari aus 18 Metern, und Zupo fehlte beim Abspiel ein bisschen Glück. Kanahashi wurde in letzter Sekunde von Jan Rakow geblockt (70.), und der eingewechselte Ahmed Al Khalil zwei Minuten später strafstoßverdächtig behindert. „Wir haben derzeit Null Spielglück. Ich kann meiner Mannschaft die Bemühungen in der zweiten Halbzeit nicht absprechen“, sagte Richter nach dem Abpfiff konsterniert. Symptomatisch die Situation in der 88. Minute, als der eingewechselte Bastian Adoma und Odenkirchens Keeper den Ball gemeinsam über den Querbalken schaufelten.

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