Handball : BHC erwartet in Gummersbach das Unerwartete
Wuppertal/Gummersbach. Im Bergischen Handball-Derby beim VfL Gummersbach sind die Löwen diesmal der Favorit.
In der Hinrunde endete das Bergische Handball-Derby mit 30:28 für den Bergischen HC. Der VfL Gummersbach hatte sich in der Wuppertaler Uni-Halle ordentlich präsentiert. Beim BHC wurde die Siegesfreunde durch den Kreuzbandriss von Maciej Majdzinski getrübt. Doch wenn beide Mannschaften am Sonntag in Gummersbach erneut aufeinandertreffen (16 Uhr, Schwalbe Arnena), ist der BHC eindeutiger Favorit. Im Gegensatz zu den Löwen, die auf Rang acht rangieren und am 25. Spieltag mit einem Sieg bereits auch theoretisch den Klassenerhalt perfekt machen können, stecken die Gummersbacher auf Rang 16 mit nur neun Pünktchen ganz tief im Abstiegskampf. 53,62 Prozent Abschlussquote ist der schlechteste Wert der Bundesliga. Nur Ludwigshafen hat mit 568 weniger Tore erzielt als der VfL (571).
Um den Abwärtstrend zu stoppen, zog der Club unlängst die Reißleine. Trainer Denis Bahtijarevic wurde durch Torge Greve ersetzt. Der musste bei seinem Einstand gegen GWD Minden am vergangenen Sonntag die nächste Niederlage (20:25) verkraften. Sebastian Hinze kann sich deshalb kaum auf den Gegner vorbereiten. „Der VfL hat bereits einige Dinge in der Abwehr umgestellt und wird wohl auch gegen uns wieder etwas Neues versuchen“, meint der BHC-Trainer. Die Löwen erwarten das Unerwartete.
Daher gilt der Fokus weniger dem Gegner als der eigenen Leistung. Die war beim 30:27-Erfolg in Göppingen zuletzt nahe am Optimum. „Als Mannschaft haben wir fast perfekt gespielt, individuell haben wir noch Luft nach oben“, weiß Hinze. Der 39-Jährige arbeitet derzeit intensiv daran, gegen viele Varianten der 6:0- oder 5:1-Abwehr Lösungen bereit zu haben.