Handball-Bundesliga Das Bergische Derby steigt vor ausverkauftem Haus

Der BHC sieht sich am Sonntag gegen Erzrivale Gummersbach nicht als Favorit.

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Foto: nn

Bergischer HC gegen den VfL Gummersbach - in der ersten Handball-Bundesliga ist das Bergische Derby zwischen dem Traditionsclub und dem Herausforderer aus Solingen und Wuppertal zur Marke geworden, zumal die Duelle in bisher fünf gemeinsamen Bundesliga-Jahren stets umkämpft waren. Kein Wunder also, dass die Neuauflage, die am Sonntag um 13.30 Uhr in der Uni-Halle steigt, vor ausverkauftem Haus stattfinden wird. Am Donnerstagmorgen gab es nur noch 46 Karten für die Partie in der Arena, die 2981 Zuschauer fasst. 18 Plätze waren bekanntlich durch das neue TV-Podest weggefallen. Am Sonntag ist der BHC erstmals in dieser Saison als Topspiel beim Sender Sky eingeplant, mit Experte und zusätzlichen Kameras.

Die große Nachfrage wurde natürlich durch den hervorragenden Saisonstart des BHC, der mit 14:8-Punkten aktuell auf Rang fünf liegt, befeuert. Ganz anders sieht es beim VfL Gummersbach aus, der mit nur sechs Zählern nur kurz über dem ersten Abstiegsplatz rangiert, und jeden Punkt braucht.

Als Favorit möchte sich der BHC dennoch nicht bezeichnen lassen. „Wenn jemand denkt, Gummersbach zu schlagen, ist nur Formsache, ist das völliger Blödsinn“, sagt Geschäftsführer Jörg Föste in erster Linie bezüglich der Erwartungshaltung von außen. Die Mannschaft selbst wisse das realistisch einzuschätzen.

Das bestätigt auch Kreisläufer-Routinier Rafael Baena, der am Mittwoch 36 Jahre alt geworden ist. „Dass wir schon 14 Punkte haben und die erst sechs, heißt für Sonntag gar nichts. Ich glaube das wird ein ganz enges Spiel“, sagt Baena und erinnert an die Partie gegen Bietigheim bei der es vorab eine ähnliche Konstellation gegeben hatte und der BHC das Spiel erst am Ende noch hatte aus dem Feuer reißen können.

„Sie haben stark besetzte erste sieben, acht mit einem guten Abwehr-Torhüter-Paket“, warnt Trainer Sebastian Hinze vor Carsten Lichtlein & Co. Wichtig sei es, Ex-BHCer Pouya Norouzi aus dem Spiel zu nehmen, der mit Dynamik und Torgefährlichkeit das Gummersbacher Offensivspiel lenke. Hinze: „Ich glaube, dann haben wir schon viel geschafft.“ Der Trainer hatte seine Spieler am Montag in einer Nachschau des Spiels gegen die Rhein-Neckar Löwen (25:30) nachträglich in Schutz genommen. „Sie haben von außen eine Enttäuschung über die Niederlage gespürt, und sich diese zu Herzen genommen. Dabei haben wir über 45 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Bei der Stärke der Rhein-Neckar Löwen war es nicht zu gewinnen“, ordnete Hinze ein Danach habe sich der Fokus voll auf Gummersbach gelegt und er habe große Vorfreude gespürt. „Heimspiel, Gegner auf Augenhöhe - diese Spiele wollen wir gewinnen“, gibt er sich kämpferisch.

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