Meisterkurs in Italien: Wuppertal hinterlässt Spuren

Die Musikhochschule spielt zum Auftakt einer europäischen Festwoche.

Wuppertal. "Die Wuppertaler haben Spuren hinterlassen." Dieter Kreidler könnte auch sagen: "Wir Wuppertaler haben Spuren hinterlassen." Denn der Dekan der Musikhochschule ist mittendrin statt nur dabei.

Zum zweiten Mal bereiten Kreidler und seine Kollegen in Italien das Eröffnungskonzert einer Festwoche europäischer Hochschulen vor. Musiziert wird nicht irgendwo, sondern an einem ehrwürdigen Ort: im Palazzo Ricci. Dort haben die Wuppertaler beim ersten Mal so viele Spuren hinterlassen, dass es nur eine Frage der Zeit - und der Ehre - war, bis die bergischen Kulturbotschafter erneut mit dem Festkonzert beauftragt wurden.

Am kommenden Samstag geben sie deshalb wieder offiziell den Ton an - und spielen zum Auftakt einer europäischen Festwoche. Bis dahin wird reichlich geprobt und das ein oder andere Wiedersehen gefeiert, denn das Renaissancegebäude ist ein beliebter Treffpunkt für Musik- und Italienliebhaber.

Seit gestern ist die Akademie wieder in Wuppertaler Hand - eine ganze Woche lang. 40 Dozenten und junge Musiker reisten zum Meisterkurs in Montepulciano an - per Bus, damit die Instrumente den "Klimaschock" besser verkraften.

Der Klang- und Erfahrungsaustausch in der Toskana soll Spaß machen, ist aber keine reine Urlaubsreise, wie Manfredo Zimmermann betont: "Tagsüber unterrichten wir, abends gibt es Probekonzerte", erklärt der Dozent, der seinen Schützlingen die Flötentöne beibringt. "Was wir in Montepulciano erarbeiten, entspricht einem halben Semester in Kompaktform."

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