Sprockhövel putz(t)munter: Ein ganzes Mofa im Gebüsch

2,5 Tonnen Unrat wurden gesammelt. Erschreckend, was sich vor allem an Straßen- und Wegrändern fand.

Niedersprockhövel. Am Montag stand das Gesamtergebnis des diesjährigen Stadtputzes "Sprockhövel putz(t)munter" fest. Rund 500 Müllsäcke und ein Gesamtgewicht des Unrats von 2,44 Tonnen meldete das Entsorgungsunternehmen AHE an die Stadt, nachdem auch der letzte von rund 500 gefüllten Säcken an den Sammelstellen abgeholt und gewogen worden war.

Auch wenn es am Samstag Morgen Bindfäden regnete, hatten sich viele Vereine, Gruppen und Privatleute nicht abschrecken lassen und beim Frühjahrsputztag wieder kräftig mit angepackt. Am Freitag hatten wie berichtet Schüler und Kindergartenkindern vorgelegt. Am Samstag waren dann vor allem Straßen- und Wegränder das Ziel.

Und nicht alles, was sich dort fand, passte in die von AHE gesponsorten Säcke. Das bemerkten auch die Treckerfreunde, die auf ihrer Route nicht nur acht Säcke füllten. "Wir haben die Vorderachse eines Autos gefunden und ein Mofa, das sich ein Haselnussstrauch schon zur Hälfte geholt hatte", erzählte Treckerfreund Dirk Alers beim abschließenden Helfertreffen am Börgersbruch.

Mai wollte die reduzierte Menge allerdings nicht nur auf die diesmal geringere Teilnehmerzahl (650 gegenüber rund 1000 in den Vorjahren) zurückführen. Eine gewisse optische Wirkung sei inzwischen sicherlich erzielt worden. Alarmieren hingegen, dass ihn bereits gestern wieder Meldungen erreichten, an der Hiddinghauser Straße seien weitere Autoreifen, an der Windmühle weggeworfene Sauerstoffflaschen entdeckt worden.

Vorbild Der Sprockhöveler Frühjahrsputz folgt dem Beispiel der Ruhrgebietsstädte und fand im vierten Jahr hintereinander statt.

Sammelergebnisse In den ersten beiden Jahren wurden jeweils rund fünf Tonnen, im vergangenen Jahr 3,5 Tonnen Unrat eingesammelt.

Zeitgleich Die Aktion findet inzwischen zeitgleich in fast allen Nachbarstädten statt.

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