Radwegenetz: Wer öffnet den Tunnel Schee?

Die Nordbahntrasse soll bis zum Tunnel Schee führen. Der entpuppt sich als Endstation. Wuppertal Bewegung und RVR müssen an einen Tisch.

Schee/Wuppertal. "Mit Interesse und Wohlwollen", so heißt es offiziell, wird auch beim Regionalverband Ruhrgebiet das Bestreben der Wuppertal Bewegung registriert, die ehemalige Nordbahntrasse in Wuppertal für Fahrradfahrer herzurichten und an den Tunnel nach Schee heranzuführen. Gerade hat die Bürgerinitiative gemeldet, dass durch Spenden der Firmen W&T und Cleff von zusammen 100 000 Euro für die nächsten fünf Jahre genug Eigenmittel da sind, um die Heranführung vom ehemaligen Bahnhof Wichlinghausen an den Tunnel zu gewährleisten. Der Lückenschluss an das attraktive Ruhrradwegenetz wäre damit ebenso greifbar, wie der bequeme Weg aus Westfalen nach Wuppertal und ins Rheinland. "Das war vor 17 Jahren bereits unsere Idee", sagt Heinrich Jolk Projektleiter Radwegebau beim RVR. So weit, dass jetzt der RVR bereits Mittel beantragen würde, um auf Sprockhöveler Seite die 500 Meter vom existierenden Radweg am Bahnhof Schee bis an den Tunnel heranführen zu können, sei es aber noch nicht, erklärte er. "Unsere Prioritäten liegen derzeit im Ausbau des Weges an die Ruhr heran. Das haben wir mit den fünf beteiligten Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises ganz klar so festgelegt", so Jolk.

Er verweist auch auf die Zeitschiene. "Das wird auch auf Wuppertaler Seite sicher nicht von heute auf morgen gehen. Grundsätzlich sind wir bereit, das Vorhaben planerisch zu unterstützten." Dass man den Tunnel, der nur auf 200 von 900 Metern Gesamtlänge auf Sprockhöveler Gebiet liegt, nicht selbst in Angriff nehmen werde, sei allerdings klar.

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