Ratgeber, Veranstaltungstipps und Ansprechpartner Neue App für Meerbuscher Senioren

Meerbusch · Die Anwendung „Gut versorgt in Meerbusch“ bietet für ältere Menschen Infos zu Veranstaltungen, Ansprechpartner und Alltagsratschläge. Sie ergänzt den gedruckten Seniorenwegweiser der Stadt und ist kostenlos erhältlich.

Oswald Heppner vom Seniorenrat, Bürgermeister Christian Bommers und Antje Borm-Flammesfeld von „Gut versorgt in...“ stellen die neue App vor.

Oswald Heppner vom Seniorenrat, Bürgermeister Christian Bommers und Antje Borm-Flammesfeld von „Gut versorgt in...“ stellen die neue App vor.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Was kann ich unternehmen, wenn ich in Rente gehe? Wo finde ich Hilfe, wenn es gesundheitliche Probleme gibt oder gar ein Pflegefall ansteht? Welche Bildungsangebote gibt es für Senioren? All das sind Fragen, die sich wahrscheinlich jeder ältere Mensch irgendwann einmal stellt. Viele Antworten darauf fand man bisher im Seniorenwegweiser der Stadt Meerbusch. Jetzt haben die Bürger Meerbuschs mit der App „Gut versorgt in Meerbusch“ eine weitere Möglichkeit, sich über Themen rund ums Älterwerden zu informieren.

Die App ist übersichtlich in unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt. User finden dort alle wichtigen Adressen und Ansprechpartner in Meerbusch und auch Notrufnummern. Es gibt eine Kachel, in der man sich über die Stadt und ihre Angebote informieren kann. Ein weiteres Feld ist Rat und Infos vorbehalten. Und ein weiterer Themenbereich widmet sich Veranstaltungen, Kulturellem sowie Sportangeboten und es gibt ein Ehrenamtstool. Auch innerhalb der App kommt die Unterhaltung nicht zu kurz, denn Film- und Lesetipps und auch Spiele ergänzen sie. „Die App ist viel mehr als der Seniorenwegweiser, da sie mehr Features hat“, sagt Antje Borm-Flammersfeld, Geschäftsführende Gesellschafterin von „Gut versorgt in…“. Die hilfreiche App gibt es nämlich bereits in zahlreichen anderen Gemeinden.
Die App „Gut versorgt in Meerbusch“ ist so einfach gehalten, dass auch Menschen mit wenig digitaler Erfahrung sie bedienen können. Aus der Anwendung heraus kann telefoniert und gemailt werden. Ansprechpartner werden aus dem Text verlinkt. Interessiert man sich beispielsweise für Reisen, kann man sich alle Reisebüros in Meerbusch und auch deren Entfernung zum eigenen Standort anzeigen lassen. Und die App ist barrierearm. Wer möchte, kann sich die Texte vorlesen lassen.

App wird bald um eine
Kachel der Polizei erweitert

„Gut versorgt in Meerbusch“ wird stetig weiterentwickelt. In naher Zukunft soll sie durch eine Kachel der Polizei erweitert werden, die Warnungen zu Kriminalität rund um Senioren geben, aber auch Hinweise zu Veranstaltungen wie Rollator-Trainings beinhalten wird, sagt Borm-Flammersfeld. Bisher wurde die App für 59 Städte entwickelt. Innerhalb der Anwendung können die Orte geändert werden. So kann ein Meerbuscher auf Besuch in Köln schnell auf die dortigen Angebote zugreifen.

Oswald Heppner, Vorsitzender des Meerbuscher Seniorenbeirats überzeugt die App. Gerade für ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß seien, sei sie sehr praktisch. „Sie müssen nicht mehr ins Rathaus oder zum Sozialamt gehen, um sich den Seniorenwegweiser der Stadt zu besorgen. Das spart viele Wege. Und die Infos sind nicht gefälscht, wie auf anderen Internetseiten. Man kann sich darauf verlassen, dass sie stimmen.“ Dafür sei der Seniorenbeirat sehr dankbar. „Ich finde aber auch, dass die App nicht nur für die Silberlocken, sondern für alle Meerbuscher gut geeignet ist“, ergänzt er.

In Meerbusch gibt es 18 300 Menschen über 60 Jahre. Der Bedarf, Rat und praktische Hilfe zu bekommen, sei in diesem Alter sehr groß, bemerkt Bürgermeister Christian Bommers. „Senioren nehmen heutzutage viel aktiver am Leben teil. Und das Vorurteil, dass sie kein Interesse an digitalen Medien haben, entspricht schon lange nicht mehr der Wahrheit“, erklärt er. Daher sei die App eine gute Ergänzung zum Seniorenwegweiser, der aber auch weiterhin in gedruckter Form erhalten bleiben werde. Die App habe aber einen großen Vorteil, findet Peter Annacker, Fachbereichsleiter Jugend und Soziales. „Die Informationen in Papierform sind manchmal schon nach wenigen Wochen überholt. Die App ist immer aktuell und mit Push-Nachrichten können ganz frische Infos versendet werden.“

Die kostenlose und werbefreie App gibt es zum Download im App Store und bei Google Play. Zur Nutzung ist keine Registrierung erforderlich.

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