Künstler aus Meerbusch : Trauer um Künstler Helmut Baur
Strümp. Die Objekte des Strümpers begeistern Betrachter aller Generationen und vermitteln innere Ruhe. Nun ist Baur mit 84 Jahren verstorben.
Die „visionären kinetischen Maschinen“ sind überall ein Hingucker. Nicht nur während der Jahresausstellung der „Meerbuscher Künstler“ in der Teloy-Mühle, sondern auch an anderen Orten wie dem Apollo-Varieté in Düsseldorf, dem Museum für Moderne Kunst Würth in Künzelsau oder dem Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten erregen die kinetischen Skulpturen des Meerbuscher Stahlbildhauers Helmut Baur Aufsehen.
Sein Wunsch war es, durch die spielerische Ausstrahlung seiner Werke „innere Ruhe zu vermitteln“. Jetzt ist Helmut Baur im Alter von 84 Jahren verstorben.
Der gelernte Werkzeugmacher und studierte Elektrotechniker kehrte 1992 der Wirtschaft den Rücken und widmete sich dem Thema, das ihn schon lange bewegte – Kinetiken aus ungebrauchtem Stahl und altem Holz. Obwohl er als autodidaktischer Seiteneinsteiger in der bildenden Kunst galt, erntete Helmut Baur viel Zuspruch. Ab 1995 bezieht er Quarzsand in seine Objekte ein und ab 1997 schafft er Skulpturen, die ihre Bewegungsenergie direkt aus der Sonnenbestrahlung absorbieren können.