Meerbusch Meerbusch auf dem Rad erkunden

Meerbusch · . (Red) Die schönsten Routen für die nächste Fahrradtour gibt es nicht nur online oder in gedruckter Form, sondern mittlerweile auch auf zehn Tafeln im Stadtgebiet verteilt. Unter dem Titel „Fahr mit durch Meerbusch“ zeigen die Schilder den Radlern die attraktivsten Strecken — egal, ob am Rhein, durch dichte Wälder, über Felder oder Meerbuschs verschiedene Ortskerne.

 Michael Assenmacher (v.l.), Alexandra Schellhorn und Dana Frey vor einem der neuen Schild mit Radroutenvorschlägen

Michael Assenmacher (v.l.), Alexandra Schellhorn und Dana Frey vor einem der neuen Schild mit Radroutenvorschlägen

Foto: Stadt Meerbusch

„Die Tafeln sind eine tolle Ergänzung zur gleichnamigen Fahrradbroschüre. Auf jedem Schild sind sowohl der aktuelle Standort sowie drei Routenvorschläge mit den jeweiligen Sehenswürdigkeiten aufgeführt“, sagt Michael Assenmacher, Technischer
Beigeordneter bei der Stadt.

Klimaschutz wird mit Nahmobilität gekonnt verbunden

Der Clou: Die jeweiligen Routen sind mit QR-Codes versehen. Nutzt man beispielsweise ein Navigationsgerät fürs Fahrrad, kann man sich die Strecken im GPX-Format herunterladen und anzeigen lassen. „Bei der Erstellung der Routen hatten wir auch den Tourismus im Blick. Das Interesse an Meerbusch ist groß, das haben wir Anfang des Jahres auf den Tourismusmessen in Essen und Kalkar gemerkt, als wir dort die Fahrradbroschüre vorgestellt haben. So führen alle Routen auch immer durch mindestens einen Stadtteil und den dortigen Ortskern, damit auch die Gastronomie und der Einzelhandel von den Fahrradtouristen profitiert“, sagt Alexandra Schellhorn, Stadtmarketingbeauftragte der Stadt.

Mit der Fahrradbroschüre und den Routentafeln sollen aber natürlich auch Meerbuscherinnen und Meerbuscher vermehrt aufs Rad gelockt werden. Immerhin hat die Stadt im Grünen einiges zu bieten: rund 70 Kilometer Radwege, fast 150 Kilometer Wirtschaftswege und elf Kilometer entlang der Rheinauen laden zu unterschiedlichen Touren auf dem Drahtesel. „Das fördert auch den Klimaschutz. Mit den einstimmig beschlossenen städtischen Radverkehrs- und Klimaschutzkonzepten und der Kampagne ‚Meerbusch Radaktiv‘ soll das Bewusstsein für eine umweltverträgliche Nahmobilität, und damit der Umstieg aufs Fahrrad, gesteigert werden“, sagt Dana Frey, Stabstellenleiterin Umwelt und Klimaschutz bei der Stadt.

Ein Beitrag dazu leistet „Fahr mit durch Meerbusch“ mit seinen rund 220 Kilometern Strecke, verteilt auf zehn Routen, die im Übrigen auch im Rahmen des „Mobilen Grünen Zimmers“ am 19. und 20. August näher vorgestellt werden. Das „Mobile Grüne Zimmer“, dessen Wände aus 3000 Stauden bestehen, wird vom 17. bis zum 24. August auf dem Dr-Franz-Schütz-Platz präsentiert.

Mit dem „Mobilen Grünen Zimmer“ soll gezeigt werden, das auch auf der „Hitzeinsel“ Dr.-Franz-Schütz-Platz mit einer ungewöhnlichen Ruhezone die Aufenthaltsqualität verbessert werden kann und welche Möglichkeiten der Klimaanpassung es im Bereich der Innenstädte gibt.

Mit „Fahr mit durch Meerbusch“ können selbst Meerbuschkenner noch auf Entdeckungstour gehen, etwa auf der rund 30 Kilometer langen Route „Geheime Plätze und verborgene Ecken“, die unter anderem natürlich auch, je nach Standort, auf den Tafeln zu finden ist. Diese sind überwiegend an den Ortseingängen positioniert, wie etwa am Giesenend in Osterath, an der Uerdinger Straße in Lank-Latum, aber auch an der Rheinfähre in Langst-Kierst und die Flughafenbrücke.

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