Erkrath Künstler müssen sich jetzt sputen

Erkrath. · Im November präsentieren Erkrather Kunstschaffende ihre Arbeiten im Hochdahler Lokschuppen. Noch bis zum 17. August läuft die Bewerbungsfrist. Malerei, Skulptur, Foto oder Performance – jedes Genre ist erlaubt.

 Irmgard Hamacher eroberte mit ihren Arbeiten bei der jüngsten Ausstellung, die sich noch „LokArt“ nennen durfte, das Herz des Publikums.

Irmgard Hamacher eroberte mit ihren Arbeiten bei der jüngsten Ausstellung, die sich noch „LokArt“ nennen durfte, das Herz des Publikums.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die jährliche Ausstellung mit Arbeiten Erkrather Künstler im Hochdahler Lokschuppen ist heimischen Kunstschaffenden und Bürgern seit einem Vierteljahrhundert ein Begriff. Und das soll auch im 26. Jahr so bleiben. Während das Prozedere der Bewerbung, der Veranstaltungsort und die Durchführung gleich bleiben, ändert sich doch ein ganz entscheidendes Detail: Die Ausstellung bekommt einen neuen Namen und ein neues ­Design.

Der Schock saß tief, als im vergangenen Jahr eine Bochumer Agentur den Namen „LokArt“ für sich reklamierte. Doch es half alles nichts. So sehr die Erkrather es auch wollten, es gelang ihnen nicht, den Namen schützen zu lassen. „Wir haben dann mit einem Wettbewerb einen neuen Namen gesucht“, so Maria Steinmetz, Sprecherin der Stadt Erkrath. Name und Design wurden dem Publikum auf der Vernissage der jüngsten „LokArt“ im November 2019 vorgestellt. In diesem Jahr wird die Ausstellung also „Erk@Art“ heißen.

Ausstellung vereint jährlich wechselnde Auswahl von Genres

Und die soll natürlich wieder mit Leben gefüllt werden. Vom 20. bis 23. November stellen Erkrather Künstler wieder ihre Arbeiten im Hochdahler Lokschuppen aus. Noch bis Mitte August können sich Interessenten bewerben. Die inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte jurierte Ausstellung vereint eine jährlich wechselnde Auswahl verschiedener Genres: Von Malerei über Grafik und Zeichnung sowie Plastik, Skulptur und Objektinstallation, bis hinzu Collage, Fotografie, Neuen Medien und Performances sind alle Spielarten der Kunst erlaubt und erwünscht.

„Im vergangenen Jahr war auch eine Live-Performance dabei“, erinnert sich Steinmetz. Ein Motto gibt es nicht. Die Künstler können ihr Thema frei wählen. Aber: Die Jury schenkt Werken besondere Aufmerksamkeit, die einen Bezug auf den Ausstellungsraum haben; außerdem Plastiken, Installationen, Skulpturen und großformatigen Arbeiten. Das Entstehungsdatum sollte nach Möglichkeit nicht vor dem Jahr 2016 ­liegen.

Künstler, die sich für die lokale Kunstausstellung bewerben möchten, müssen in Erkrath leben, arbeiten oder ihr Atelier in der Stadt haben. Sechs Werke pro Bewerber sind erlaubt.Ansichtsmaterial einzusenden empfiehlt sich nicht. Die eingereichten Arbeiten werden im September einer Jury vorgestellt, die dann über die Teilnahme an der Ausstellung entscheidet. Interessierte Kunstschaffende können sich auch online bewerben. Das entsprechende E-Formular ist auf der städtischen Internetseite zu finden. Zudem sind dort die vollständigen Teilnahmebedingungen hinterlegt.

Die Unterlagen sind weiterhin auch in der Abteilung Kultur der Stadt Erkrath, Bahnstraße 16, erhältlich. Bewerbungen können auch per Post, Fax oder E-Mail eingereicht werden. Einsendeschluss ist schon am Montag, 17. August. Im November werden die ausgewählten Werke dann dem Publikum und erneut einer Jury präsentiert. Beide entscheiden schließlich über ihre Lieblingsarbeit. Am Ende werden zwei Preise verliehen. Ein Jury-Preis und ein ­Publikums-Preis.

Im Jahr 2019 ging der Jury-Preis an Ulrike Korsten, die mit ihren detailgetreuen Zeichnungen überzeugte. Das Publikum entschied sich mehrheitlich für Irmgard Harmachers bunte Werke, die den Betrachtenden Raum für eigene Gedanken lassen. Für 2020 ist allerdings alles ­noch offen.

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