Fußball-Niederrheinliga: Am Windmühlenweg fliegen die Fetzen

Zweimal Rot: Bösinghoven siegt gegen Turu mit 2:1.

Bösinghoven. Der Windmühlenweg hat seine Krise in der Fußball-Niederrheinliga beendet. Gegen Turu Düsseldorf holte das Team von Trainer Wolfgang Jeschke die ersten drei Punkte seit Mitte September. Doch bevor das 2:1 unter Dach und Fach war, flogen am Windmühlenweg die Fetzen. Schiedsrichter Jannis Hedwig zeigte sechsmal Gelb und schickte Daniel Rey Alonso und Kevin Dauser vom Feld.

Zwischen den vielen Fouls wurde auch noch Fußball gespielt. Und dies taten die Gastgeber cleverer. Aggressiv und agil spielend gehörte dem TuS die erste halbe Stunde der Partie. Florian Witte nutzte die Freiheit im Strafraum und schob zur Führung für Bösinghoven ein (21.). Nur eine Minute später hätte der TuS auf 2:0 erhöhen können, Dauser war jedoch zu uneigennützig, übersah den besser postierten Palac.

Die Turu, die zuvor nur bei Standardsituationen aufgefallen war, kam dann besser ins Spiel, konnte Bösinghoven minutenlang einschnüren. Logische Konsequenz war der Ausgleich durch Turu-Torjäger Lopez Torres. Doch Wittes zweiter Treffer brachte den TuS nach der Pause schnell wieder in Führung, und als Rey Alonso sich von Robert Palikuca provozieren ließ, schien die Partie endgültig zugunsten der Hausherren zu kippen.

Doch dnn ging Dauser zweimal mit zu viel Elan und mit dem Fuß voran in den Zweikampf, prompt spielt auch der TuS nur noch zu zehnt. Die neue Abwehr mit Palikuca und Purisevic als Abräumer vor der Viererkette und Coulibaly als Innenverteidiger hatte zwar Abstimmungsprobleme, gewann aber vor allem in der Luft beinahe jeden Zweikampf.

Ein aberkanntes Tor für die Gäste (70.) und ein Pfostenschuss von Tsourakis standen für die Düsseldorfer zu Buche. „Das war hochverdient, wir haben sehr viel Druck aufgebaut. Die Mannschaft hat die richtige Antwort gegeben“, sagte TuS-Coach Wolfgang Jeschke.

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