Dörkesstuben: Doppelte Übergabe im Generationen-Treff

Bei der Lobbericher Einrichtung gab es einen Wechsel bei der Trägerschaft und bei der Leitung.

Lobberich. Eine doppelte Schlüsselübergabe gab es nun im Generationen-Treff „Doerkesstuben“: bei der Trägerschaft und bei der Leitung der Einrichtung.

Nach 22 Jahren wechselte die Trägerschaft vom Malteser Hilfsdienst (MHD) zum Kirchen Gemeinde Verband (KGV) Nettetal, der bereits Träger der Altenstuben in Breyell und Leuth ist.

„Aller guten Dinge sind drei“ scherzte KGV-Vorsitzender Pastor Benedikt Schnitzler. Er freute sich, „dass wir jetzt auch in Lobberich im Schatten von St. Sebastian mit einsteigen konnten“. Vor 22 Jahren hatte der Kirchenvorstand Lobberich noch die Trägerschaft abgelehnt, so dass der MHD einsprang. „Doerkesstuben“-Leiterin Maria Tack, die aus Schaag stammt und in Lobberich wohnt, überreichte für den MHD den Schlüssel symbolisch an Benedikt Schnitzler und faktisch an ihre Nachfolgerin Vera Kreß.

Armin Schönfelder, Sozial-Dezernent der Stadt, lobte Tacks Engagement, die elf Jahre die „Doerkesstuben“ leitete und 2008 das von der Stadt vorgegebene Konzept „Soziale Arbeit mit Älteren in Nettetal“ übernahm. Sie habe das Angebot um Demenz- und Sonntags-Café, Trauer- und „Zwar“-Gruppen (Zwischen Arbeit und Ruhestand) bereichert. Schönfelder: „Für Sie war die Arbeit hier eine Herzensangelegenheit.“

Tack: „Ich bin in einer großen Familie mit acht Geschwistern aufgewachsen, da war soziale Arbeit ohnehin selbstverständlich.“ Gerne erinnert sich die 63-Jährige (verheiratet, drei Kinder) an schöne Ereignisse, Feste und Fahrten, aber auch an Trauer-Gespräche.

Diplom-Sozialpädagogin Vera Kreß leitet die Doerkesstuben seit 1. Juli. Sie bringt Erfahrung aus verschiedenen Klientengruppen (Schule, Jugend, Senioren) mit und war zuletzt im sozialen Dienst eines Senioren-Pflegeheimes tätig. Die 44-Jährige stammt aus Bottrop und lebt seit 14 Jahren mit ihrem Mann in Krefeld.

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