Grefrath: Kicken macht richtig Spaß

150 Mädchen präsentierten sich den Talentspähern beim Sichtungsturnier in Grefrath.

Grefrath. Der Mädchenfußball boomt. Davon konnten sich rund 500 Besucher am Sonntag auf dem Grefrather Sportplatz "Auf dem Heidefeld" überzeugen. Elf der 14 Kreise im Fußballverband Niederrhein (FVN) hatten ihre talentierten Mädchen an die Niers geschickt. 150 C-Jugend-Spielerinnen präsentierten sich den Talentspähern des Verbandes.

An der Spitze der Talentsucher stand in Grefrath die neue Verbandssportlehrerin Wiltrud Melbaum, die am 1. August ihre Arbeit beim FVN aufnahm. Sie hat früher beim TuS Ahrbach in der Frauen-Bundesliga gespielt. "Das Niveau im Mädchenfußball ist deutlich gestiegen. Die Mädchen beginnen heute viel früher und wir haben heute in den Kreisen Stützpunkte - wie hier in Grefrath - und viele engagierte Trainer."

Wiltrud Melbaum macht dies am eigenen Weg fest: "Ich habe mit 14 Jahren mit dem Fußball angefangen. Heute beginnen die meisten schon mit sechs Jahren."

Das sieht Ralf Schröder (Union Nettetal), Stützpunkttrainer für den Mädchenfußball im Kreis Kempen-Krefeld ganz genauso: "Die Mädchen sind mit Begeisterung bei der Sache und haben sich fußballerisch entwickelt. Ich bin froh, dass wir den Stützpunkt in Grefrath bekommen haben. Rund 30 Mädchen aus dem Kreis sind beim Stützpunkttraining regelmäßig dabei."

So auch Sarah Schmidt (12) von Viktoria Anrath, die schon in der achten Saison Fußball spielt: "Das Kicken macht einfach richtig Spaß." Annalena Beeren (12) vom TuS St. Hubert spielt seit sieben Jahren und fühlt sich als Feldspielerin und Torhüterin wohl. "Heute spiele ich im Tor", lässt sie die WZ wissen.

Die zwölfjährige Sandra Bauer kommt von einem Vorzeigeklub des Frauen- und Mädchenfußballs - von Fortuna Dilkrath. Die Frauenmannschaft aus Schwalmtal hat zuletzt mehrere Jahre in der Regionalliga gespielt. Sandra spielt in der U 15 ihres Vereins in der Abwehr: "Meine Schwester und meine Freundinnen spielen bei Fortuna. Da war es fast selbstverständlich, dass ich auch dazu gekommen bin."

Kreisjugendobmann Heiner Thomaßen aus St.Tönis: "Ich freue mich, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde. Das tut dem aufstrebenden Mädchenfußball gut." Und sogleich nach den Worten von Thomaßen konnte wieder ein sauber herausgespielter Treffer bejubelt werden.

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