Grefrath: Schuhkartons für arme Kinder

Tschernobyl: Zum zehnten Mal schicken die Grefrather Hilfspakete an Waisen und bedürftige Familien in der ehemaligen Sowjetunion.

Grefrath. Aus der Niersgemeinde wurden gestern rund 300 Schuhkartons auf die Reise in die Ukraine geschickt. In den Kartons befinden sich unter anderem Stifte, Hefte, Süßigkeiten und ein Paar warme Handschuhe. "Wir unterstützen damit Waisenhäuser und bedürftige Familien in der ukrainischen Stadt Kanew", erklärt Dagmar Weyer, Organisatorin der Grefrather "Aktion Schuhkarton".

Bereits zum zehnten Mal waren die Grefrather aufgerufen, die Kartons mit den Hilfsprodukten zu packen und sie bei der Initiative abzugeben. Die Spendenbereitschaft sei wieder gut gewesen, "auch wenn wir weniger Kartons haben als im vergangenen Jahr", sagt Weyer. "Das liegt daran, dass wir ein bisschen früher dran sind als sonst." Der Grund: Weil bei Ingrid Wahl, Mitgründerin des Projektes, kein Platz mehr zum Lagern war, wich die Initiative auf die Räumlichkeiten in "Juttas Blumenlädchen", Stadionstraße, aus.

"Dort wird jetzt aber der ganze Platz für die Weihnachtsartikel gebraucht. Deshalb mussten wir schon im September anfangen zu sammeln - früher als sonst", so Dagmar Weyer. Darauf scheinen viele nicht eingestellt gewesen zu sein.

Die Grefrather Pakete wurden am Freitag zur Sammelstelle der Viersener Tschernobyl-Initiative gebracht. Von dort aus gehen die Hilfslieferungen in Kürze in die ehemalige Sowjetunion. "Spätestens Weihnachten halten die Kinder dann die Kartons in den Händen, und wir alle haben ihnen und ihren Familien wieder eine große Freude gemacht", ergänzt Weyer.

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