Velbert/Wülfrath : Mund-Nasen-Schutz: Das ist zu beachten
Velbert. Wer außerhalb der eigenen vier Wände eine Maske trägt, sollte sich nicht in Sicherheit wiegen, warnt die Verbraucherzentrale.
In kleinen Schritten wird seit 20. April bundesweit das öffentliche Leben wieder entspannter. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Bussen und Bahnen und beim Einkaufen ist Teil des Schutzpakets und wird bis auf Weiteres jedem dringend empfohlen. „Einfache Textilmasken, die Mund und Nase bedecken, halten zwar Viren nicht zu 100 Prozent fern. Aber sie helfen, die Verbreitung der Viren im Nahbereich zu stoppen. Maskenträger können auf diese Weise andere Menschen vor einer Tröpfcheninfektion schützen, falls sie das Coronavirus in sich tragen“, bringt Andreas Adelberger, Leiter der Beratungsstelle Velbert der Verbraucherzentrale NRW, die aktuelle Empfehlung von Bund und Ländern auf den Punkt.
„Der wichtigste Schutz besteht jedoch nach wie vor darin, einen Abstand von mindestens 1,50 Metern zu anderen Menschen einzuhalten, das Niesen und Husten in die Armbeuge sowie gründliches Händewaschen nach jeder Berührung von Flächen und Gegenständen außerhalb der eigenen vier Wände nicht zu vergessen“, warnt Adelberger, sich durch das Tragen einer Behelfsmaske in falscher Sicherheit zu wiegen.
Wer bereit ist, bei allen unvermeidlichen Gängen und Kontakten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, sollte sich jedoch keine medizinischen Filtermasken besorgen. Denn OP- und andere Profi-Masken (FFP 1- und FFP 2-Masken) werden dringend zum Schutz von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal benötigt. Die begehrte und inzwischen äußerst knappe Ware wird am Markt oft als Fake-Variante oder zu völlig überteuerten Preisen angeboten. Das Nähen und Tragen einer einfachen Stoffmaske – am besten aus Baumwolle – ist zwar nur ein Notbehelf, der beim Gang nach draußen jedoch helfen kann, die Verbreitung von Coronaviren etwas mehr einzudämmen.