Wülfrath Die Awo wird 100 und hat einiges vor

Wülfrath · Ausstellung, Podiumsdiskussion und Feste sollen den runden Geburtstag begleiten. Die Awo stellte auch einige Neuerungen vor.

 Ulrike Romund (Schriftführerin), Conny Weimer (Begegnungsstättenleiterin) und Peter Zwilling (Vorsitzender) zeigen die neue Awo-Zeitung „Treff“. Im Jubiläumsjahr sind besondere Veranstaltungen geplant.

Ulrike Romund (Schriftführerin), Conny Weimer (Begegnungsstättenleiterin) und Peter Zwilling (Vorsitzender) zeigen die neue Awo-Zeitung „Treff“. Im Jubiläumsjahr sind besondere Veranstaltungen geplant.

Foto: Andreas Reiter

. Die Awo wurde vor 100 Jahren von Marie Juchacz gegründet. Dies ist natürlich auch für die Wülfrather „Abteilung“ Grund genug, den runden Geburtstag zu feiern. „Wir haben drei Veranstaltungen geplant“, erläuterte der Awo-Vorsitzende Peter Zwilling, der gestern zusammen mit Schriftführerin Ulrike Romund und Begegnungsstättenleiterin Conny Weimer vorstellte, was für die Gäste vorbereitet wird.

Das Leben von Awo-Gründerin Marie Juchacz wird präsentiert

Ein Sommerfest, laut Peter Zwilling größer als sonst, wird am 13. Juli von 15 bis 20 Uhr diesmal auch ins Freie locken. „Wir möchten auch zusammen mit den Nachbarn und der EDB feiern“, sagte der Awo-Vorsitzende. Man wolle ins Gespräch mit ihnen kommen. Ein Kulturprogramm mit Wülfrather Künstlern soll das Fest zu einem Erlebnis machen. Die Planungen laufen auf Hochtouren, die Awo wird weitere Details bekanntgeben, wenn die entsprechenden Zusagen unter Dach und Fach sind.

Im Herbst soll eine Podiumsdiskussion mit überregional namhaften Teilnehmern auf die Beine gestellt werden. Thema ist die soziale Arbeit in Wülfrath und deren Herausforderung und Perspektiven. Der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest, weil es noch Zusagen von Referenten braucht, wie Peter Zwilling erklärte.

Fest steht dagegen das Datum der dritten Veranstaltung. Es ist der 13. Dezember, der Tag, an dem die Awo 100 Jahre zuvor gegründet wurde. Zwischen 17.30 Uhr und 21.30 Uhr wird sich alles um Marie Juchacz drehen. Unter dem Motto „Mutige Marie – ein Leben für die Gerechtigkeit“ soll das Wirken der in der Öffentlichkeit nicht sehr bekannten Wohltäterin präsentiert werden. Auch der 1947 gegründeten Wülfrather Awo soll eine Ausstellung gewidmet werden. Dazu soll Musik aus dieser Zeit gespielt werden und Gastronomie für die Gäste angeboten werden.

Eine Premiere ist die Awo-Zeitung „Treff“, deren Nullnummer bereits erschienen ist. Sie soll künftig dreimal pro Jahr veröffentlicht werden, das nächste mal aber schon Mitte Mai. „Wir haben in dieser Ausgabe einen Aufruf zur Europawahl“, sagte Peter Zwilling zur Erklärung. Die Zeitung soll alles rund um die Awo abbilden, aber auch Zwar wird sich mit seinen diversen Unternehmungen wiederfinden. „Treff“ wird kostenfrei im Rathaus, an Tankstellen und in Einkaufszentren ausgelegt. Die Begegnungsstätte soll zudem in „Treff“ unbenannt werden, wie Peter Zwilling ankündigte.

Die Awo hat sich auch Stadtteilbegehungen auf die Fahnen geschrieben. Los geht es am 9. Mai um 15 Uhr in Rohdenhaus. Treffpunkt ist das Bürgerzentrum. „Wir wissen noch nicht, welche Themen auf uns zukommen werden“, sagte Ulrike Romund. Unter die Lupe genommen werden sollen zum Beispiel Busanbindungen, Einkaufsmöglichkeiten, Sitzbänke und vieles mehr. Auch, wo barrierefreie Bürgersteige sinnvoll sind. Weitere Begehungen sollen in der Innenstadt, der Ellenbeek, Düssel und Wülfrath-Süd folgen. „Wir möchten dies immer mit Vertretern der entsprechenden Bürgervereine machen“, so Ulrike Romund.

Ebenfalls neu ist ein besonderes Weihnachtsangebot. Der Weihnachtsbrunch für Senioren wird am Heiligabend von 11 bis 14 Uhr stattfinden. „Wir haben alle Wohlfahrtsverbände und Kirchen darüber informiert“, sagte Peter Zwilling. In beiden Sälen der Awo gibt es 200 Sitzplätze an Tischen. Das könnte nicht reichen, meint der Awo-Vorsitzende. Ziel ist es vor allem, einsame Menschen aus ihrer Isolation zu befreien, ergänzte Conny Weimer. Dies gehört auch für sie, die die Begegnungsstätte seit 14 Monaten leitet, zu den wichtigsten Aufgaben. Aktuell erarbeitet sie zusammen mit der Caritas eine Ideenschmiede zum Thema Demenz. Pro Tag kommen zwischen 40 und 50 Besucher, zu den Kaffeetrinken bis zu 100.

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