Tennis: Letzte Chance für Blau-Weiß

Für Krefeld geht es am Sonntag um den Klassenerhalt. Beim Saisonfinale gegen Wacker Burghausen muss der Verein hoch gewinnen.

Krefeld. In der Tennis-Bundesliga gibt es am Sonntag ein Herzschlagfinale. Dies gilt sowohl für die Meisterschaft als auch für die Abstiegsregion.

Für den HTC BW Krefeld geht es um den Klassenerhalt, dabei haben die Seidenstädter eine denkbar schwere Aufgabe, denn sie müssen (ab 11 Uhr) beim SC Wacker Burghausen antreten.

Jetzt ist ein großes Kämpferherz bei den für Krefeld spielenden Akteuren gefragt. Ein Sieg ist absolute Pflicht, sonst ist der Abstieg besiegelt.

„Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Wir haben in den vergangenen Jahren schon viele sogenannte aussichtslose Situationen gehabt und es hat letztlich gereicht“, sagte Teamchef Olaf Merkel.

In der Tat war die Mannschaft von der Hüttenallee in den zurückliegenden Jahren schon häufig in den Abstiegskampf verwickelt. Im Vorjahr gab es für Blau-Weiß eine ähnliche Situation. Vor dem letzten Spieltag waren die Krefelder Tabellenvorletzter und mussten beim TC RW Erfurt antreten.

Ein 3:3 und die gleichzeitige 0:6-Niederlage des damaligen Konkurrenten TC Amberg am Schanzl reichte für den knappen Klassenverbleib der Krefelder aus. Dabei gab es zwischen Amberg und Krefeld die gleiche Punktzahl (5:13) und die identischen Matchpunkte (20:34). Doch das bessere Satzverhältnis von drei Sätzen sprach für die Krefelder, die damit auf den rettenden achten Platz rückten.

Ähnlich stellt sich die Situation auch in dieser Saison dar. Erneut sind die Krefelder Tabellenvorletzter, doch diesmal findet das Schicksalspiel bei den Oberbayern statt. Hier reicht keinesfalls ein Unentschieden. Die Blau-Weißen müssen auf jeden Fall gewinnen und dies am besten sehr hoch.

Ein 6:0 oder ein 5:1 würde für den Klassenverbleib reichen, ohne das der Rechenschieber bemüht werden muss. Bei einem 4:2-Sieg kommt es auf das Ergebnis der ebenfalls in den Abstiegskampf involvierten Mannschaften des SV Bremerhaven und BW Neuss an.

Die genannten Teams spielen am Sonntag gegeneinander und könnten sich beide mit einem 3:3 retten, dann wäre Krefeld abgestiegen. Sollte Krefeld 5:1 oder höher gewinnen — bei einem gleichzeitigen Unentschieden von Neuss und Bremerhaven — dann wäre Burghausen der zweite Absteiger hinter dem schon feststehenden Absteiger TC Bruckmühl-Feldkirchen.

Der Teamchef des HTC BW Krefeld hatte schon nach dem vergangenen Sonntagsspiel gegen Neuss seine Mannschaft für Sonntag festgezurrt. Matteo Viola, der sich derzeit in der Schweiz befindet, wird die Spitzenposition übernehmen. Neben dem Italiener stehen Alessandro Giannessi, Maximo Gonzalez, Pablo Galdon und Diego Junqueira zur Verfügung.

Mit der Tabellenspitze haben die Krefelder natürlich inzwischen nichts mehr zu tun. Die Meisterschaft wird zwischen den beiden punktgleichen Teams des TK Kurhaus Lambertz Aachen sowie BW Halle entschieden. Beide Mannschaften hatten sich in der Vorwoche im Aufeinandertreffen mit 3:3 getrennt.

Nun hat Aachen Heimrecht gegen den Rochusclub Düsseldorf. Halle empfängt den TK GW Mannheim. Sollten beide Teams gewinnen, entscheiden die besseren Matchpunkte und das Satzverhältnis über die Meisterschaft.

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