Deutsche Juniorenhandball-Nationalmannschaft zur EM

Der Lokalmatador hat sich mit dem Nationalteam für Ankara qualifiziert.

Krefeld. Die Deutsche Juniorenhandball-Nationalmannschaft hat am Osterwochenende in der Krefelder Glockenspitzhalle das Qualifikationsturnier für die im Juli anstehende Europameisterschaft ungeschlagen auf dem ersten Platz abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Christian „Blacky“ Schwarzer konnte bereits nach dem zweiten Spieltag am Sonntag vorzeitig die Teilnahme an der EM im Juli in Ankara (Türkei) feiern — gemeinsam mit rund 2000 Zuschauern die sich an jedem der drei Tage in der Glockenspitzhalle getummelt haben.

Sie bekamen schon am Samstag in der Auftaktpartie einen packenden Handballfight zu sehen, den der DHB-Nachwuchs mit 29:28 (14:12) gegen die Niederlande für sich entschied. Dabei hatte Lokalmatador Alexander Feld mit dem ersten Tor des Spiels einen gelungenen Einstand in sein persönliches Heimspiel-Wochenende gefeiert.

Es entwickelte sich eine spannende Partie, in der die Deutschen spielerisch reifer agierten und die Gäste erst kurz vor der Pause durch einige Nachlässigkeiten wieder auf 12:14 herankommen ließen. In der zweiten Hälfte bekam die deutsche Defensive den niederländischen Rückraumspieler Dario Polman nie in den Griff und konnte sein Ausgleichstor zum 28:28 (59:25 Minuten) nicht verhindern.

Durch einen verwandelten Siebenmeter von Patrick Zieker und zwei Paraden von Felix Storbeck zitterten sich die Deutschen zum Auftaktsieg. „Die Abwehrleistung hat mir nicht gefallen, dafür haben Kampf und Wille gestimmt“, sagte Schwarzer.

Die Spieler schienen ihren Trainer verstanden zu haben und siegten am Folgetag gegen spielerisch schwache Ukrainer ungefährdet mit 35:20 (19:7). Die deutsche Mannschaft verteidigte konsequent und zeigte ein variables Offensivspiel. Mit der deutlichen Führung im Rücken schonte Christian Schwarzer seine Topspieler und gab der zweiten Reihe Spielzeit.

Im abschließenden Spiel gegen die ebenfalls ungeschlagenen Tschechen feierte das deutsche Team einen umkämpften 35:31 (17:16)-Sieg und sicherte sich, angetrieben von einem kämpfenden und intelligent spielenden Alexander Feld, Platz eins.

„Wir haben unser Ziel erreicht und haben bei der Europameisterschaft im Juli Großes vor“, sagte Schwarzer, der mit der Qualifikation und dem Ablauf des Turniers in Krefeld höchst zufrieden war.

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